Baden-Württemberger sind die fleißigsten Internet-Nutzer

Fast jeder zweite Baden-Württemberger nutzt mittlerweile privat das Internet.

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  • dpa

Fast jeder zweite Baden-Württemberger nutzt mittlerweile privat das Internet. Damit liegt das Land bundesweit an der Spitze, gab das Staatsministerium am Dienstag in Stuttgart anlässlich der Einrichtung eines Beratungsforums für Information und Telekommunikation bekannt. Das Forum soll Vorschläge für die Stärkung des Landes als IT-Standort entwickeln. Das Land will außerdem etwa 20,3 Millionen Euro für regionale Medieninitiativen insbesondere im ländlichen Raum ausgeben.

"Das virtuelle Lernen soll zum Markenzeichen des Landes werden", sagte Staatsminister Christoph Palmer (CDU). Etwa 60 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sollen zwei Mal jährlich zusammen kommen, um die Vernetzung der IT-Branche in Baden- Württemberg zu verbessern. Das Beratungsgremium Information, Telekommunikation und Software (BITS) steht unter der Leitung von Palmer und dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Hewlett-Packard GmbH, Jörg-Menno Harms.

Zu den Aufgaben von BITS gehört die Ausgestaltung zweier Programme. Das Programm Telemedia und Unternehmenssoftware soll Menschen den Umgang mit neuen Medien erleichtern. Mit etwa 15,3 Millionen Euro (30 Mio Mark) aus Mitteln der Zukunftsoffensive will das Land regionale Medieninitiativen unterstützen. Die rund 170 Studiengänge in den Bereichen Medien, Information und Kommunikation sollen um nichtakademische Angebote ergänzt werden.

Etwa 5 Millionen Euro sind für das Programm Telekommunikation im ländlichen Raum vorgesehen. "Die Menschen auf dem Land werden künftig keine langen Wege mehr auf sich nehmen müssen, um den gleichen Zugang zu Information zu haben wie in den Städten", sagte Palmer. Ziel sei es, Akzeptanz und Kompetenz im Umgang mit den neuen Medien gerade im ländlichen Raum zu fördern.

Palmer betonte die Notwendigkeit, die Unternehmen der IT-Branche besser miteinander zu vernetzen: "In diesem Bereich ist es gar nicht mehr möglich, dass jeder vor sich hin arbeitet." Der Erfolg der Software-Unternehmen im amerikanischen Silicon Valley sei nicht zuletzt auf die gute Kommunikation untereinander zurückzuführen. (dpa) / (kav)