Microsoft gibt Azure Spring Cloud für den Produktiveinsatz frei

Im Rahmen der SpringOne-Konferenz hat Microsoft die General Availability des komplett verwalteten Dienstes für Spring-Microservices bekannt gegeben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Microsoft schaltet den Dienst Azure Spring Cloud offiziell frei

(Bild: LilKar/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Nach erfolgreich absolvierter Preview-Phase gibt Microsoft die Azure Spring Cloud generell für den Einsatz mit Produktivsystemen frei. Die offizielle Ankündigung erfolgte im Rahmen der von VMware veranstalteten SpringOne-Konferenz. Beide Unternehmen haben seit dem Start der Preview von Azure Spring Cloud im vergangenen Jahr bei der Fertigstellung des verwalteten Dienstes für Spring-Boot-Services eng zusammengearbeitet. Ihr gemeinsames Versprechen an Entwicklerinnen und Entwickler lautet: Mit Azure Spring Cloud lassen sich auch kritische Spring-Anwendungen vertrauensvoll in den Produktivbetrieb überführen, ohne sich mit den Herausforderungen des Konfigurierens und Verwaltens von Spring-Cloud-Infrastruktur belasten zu müssen.

Der neue Dienst setzt auf dem Azure Kubernetes Service auf, der eine Skalierung über derzeit zehn Microsoft-Cloud-Regionen rund um den Globus erlaubt. Azure Spring Cloud nimmt Entwicklern typische Infrastrukturaufgaben wie Service Discovery, Configuration Management und Distributed Tracing ab, sodass sie sich allein auf das Deployen des Sourcecodes beziehungsweise der Artefakte ihrer Spring-Boot-Apps konzentrieren können. Im Hintergrund werkelt dabei außerdem der aus VMwares Tanzu Build Service stammende Cloud-native Build Service kpack, mit dem sich das Anlegen und Aktualisieren von Container Images automatisieren lässt.

Beim Deployment der Apps verspricht der Microsoft-Service Spring-Entwicklern Wahlfreiheit im Hinblick auf DevOps-Tools zum Automatisieren ihrer CI/CD-Pipelines. Neben Azure DevOps lassen sich auch Jenkins und andere CI-Werkzeuge nutzen. Dank Support für Blue- und Green-Deployments haben Entwickler zudem jederzeit die Möglichkeit, bei Bedarf auf eine frühere Version ihrer Spring-Boot-App zurückzuschalten. Die Integration in das Azure-Ökosystem eröffnet darüber hinaus eine einfache Interaktion mit weiteren Microsoft-Diensten wie etwa Azure Active Directory oder Cosmos DB. Über die sogenannten Spring Starters lässt sich die Konfiguration der anzubindenden Dienste zudem automatisieren.

Für die bedarfsabhängige Anpassung der Azure Spring Cloud steht eine Autoscaling-Funktion parat, die vorläufig jedoch noch Preview-Status hat. Weitergehende detaillierte Informationen zu den Funktionen des Dienstes finden sich in der Ankündigung zur General Availability von Azure Spring Cloud. Der Service steht ab sofort für den produktiven Einsatz von Spring-Boot-Apps frei zur Verfügung.

(map)