Cisco startet Webex Classroom: Videokonferenzen für Schulen
Cisco Webex erscheint als Version extra für Schulen. Enthalten sind Vorlagen für Stundenpläne, Konferenzen und Notizen.
Der Videokonferenzdienst Cisco Webex erscheint in einer Version für Schulen. Sie nennt sich entsprechend Classroom und enthält weitere Funktionen, die die Lehre erleichtern sollen. Dafür gibt es Vorlagen und besondere Sicherheitseinstellungen.
Webex Classroom soll bei der Kommunikation zwischen Schülern und Lehrenden sowie Eltern helfen und das auch nach dem eigentlichen Unterricht. In einem Blogbeitrag schreibt Cisco von einem hybriden Klassenzimmer. Sowohl Schulen, die wieder in den Präsenzunterricht gestartet sind, als auch solche, die weiterhin nur digital stattfinden, sollen deshalb von der Software profitieren.
Funktionen für den Unterricht
Lehrende können in Webex Classroom etwa Sprechstunden einrichten, Stundenpläne lassen sich hinterlegen, ebenso wie Aufgaben und Lehrmaterialien sowie Aufnahmen von Vorträgen. Cisco spricht von einer Zusammenführung des Konferenzdienstes mit klassischen Learning-Management-Systemen (LMS). Virtuelle Klassenzimmer lassen sich abschließen, dann bekommen nur eingetragene Teilnehmer Einblick, Gäste müssen, wie bei anderen Videokonferenzdiensten auch, in einem Wartezimmer ausharren, bis sie vom Gastgeber die Zugangserlaubnis bekommen. Es können auch Kleingruppen für die Zusammenarbeit erstellt werden, Teilnehmer haben die Möglichkeit, eine Hand zu heben.
Schülerinnen und Schüler haben den Vorteil, Aufzeichnungen von Meetings zu bekommen und diese mehrfach anschauen zu können, sollten sie etwas nicht gleich verstanden haben. Außerdem soll es auch den sozialen Aspekt stärken, innerhalb einer Gruppe Nachrichten zu schreiben, ohne dafür den Dienst wechseln zu müssen. Eltern können die Hausaufgaben ihrer Kinder einsehen.
Cisco
Webex Classroom lässt sich mit anderen Diensten verknüpfen, darunter Canvas, Moodle, Blackboard und weitere. Auch der von Cisco bereits angebotene Webex Education Connector lässt sich in die neue Anwendung integrieren, er konnte über andere Dienste genutzt werden. Zunächst können nur ausgewählte Kunden den Classroom testen, er soll aber noch in diesem Jahr allen Nutzern zur Verfügung stehen. Zusätzliche Kosten soll es nicht geben.
Wegen der Corona-Krise sind einige Anbieter auf den Zug aufgesprungen, ihre Dienste extra für Schulen bereitzustellen, dazu gehören auch Microsoft Teams und Google Meet beziehungsweise Classroom. (emw)