AMD Ryzen 4000: Mainboard-Hersteller bereiten sich mit BIOS-Updates vor

Gigabyte und MSI stellen erste BIOS-Versionen mit AGESA ComboPI V2 1.0.8.1 bereit, die "Ryzen-Prozessoren der nächsten Generation" (Zen 3) unterstützen sollen.

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AMD Ryzen 4000: Mainboard-Hersteller bereiten sich mit BIOS-Updates vor

(Bild: c't)

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Die ersten Mainboard-Hersteller haben begonnen, BIOS-Updates mit einer neuen AMD Generic Encapsulated Software Architecture (AGESA) zum Download anzubieten. Version ComboPI V2 1.0.8.1 bringt unter anderem Verbesserungen am eingesetzten DDR4-Speicher und unterstützt offenbar auch kommende Ryzen-Prozessoren.

Gigabyte verteilt die BIOS-Updates derzeit für Mainboards mit den Chipsätzen X570 und B550 als Beta-Versionen zum Testen. Nennen die Support-Seiten keine genauen Details mehr, stand dort vor wenigen Tagen noch der Zusatz: "Update AGESA ComboV2 1.0.8.1 for New Gen AMD Ryzen processors support", wie Screenshots unter anderem auf Reddit beweisen.

AMDs Zen-3-Prozessoren als Nachfolger der Ryzen-3000-Serie stehen in den Startlöchern und sollen bis zum Jahresende erscheinen. Aufgrund der neuen CPU-Architektur benötigen Mainboards BIOS-Updates zum Booten der Prozessoren. Neue Versionen erscheinen üblicherweise einen bis zwei Monate vor der Ankündigung neuer CPUs. So haben Hersteller genügend Zeit, um gegebenenfalls Bugs auszubügeln.

MSI nennt im Blog eine verbesserte Speicherkompatibilität und Optimierungen beim RAM-Übertakten (OC). Zudem sollen die eigenen BIOS-Updates mit AGESA ComboPI V2 1.0.8.1 ein Fehlverhalten beim Aufwachen aus dem S3-Schlafmodus und RAID-Probleme mit B550-Platinen beheben. Die neue "UMA-Einstellung" für Ryzen-4000G-Kombiprozessoren dürfte die Speicheraufteilung zwischen CPU und GPU meinen.

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MSI versorgt zunächst ausgewählte B550-Mainboards mit BIOS-Updates, darunter das MPG B550 Gaming Carbon WiFi. Sämtliche X570-Platinen und die restlichen B550-Modelle sollen bis Mitte September folgen, die A520-Mainboards bis Ende September. Von X470 und B450 ist derzeit keine Rede – AMD bestätigte im Mai 2020, dass auch die 400er-Serie neue Ryzen-Prozessoren unterstützen soll.

(mma)