Slack enttäuscht Anleger trotz hohen Umsatzwachstums

In der Corona-Krise wächst auch der Bürokommunikationsdienst Slack und kann mehr Bezahlkunden gewinnen. Den Anlegern reicht das aber nicht.

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Slack enttäuscht Anleger trotz hohen Umsatzwachstums

(Bild: Shutterstock/AlexandraPopova)

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Der Instant-Messaging-Dienst für Büros, Slack, hat trotz kräftigen Wachstums in der Corona-Krise die Anleger enttäuscht. Nicht zuletzt dank des Trends zur Heimarbeit in der Pandemie legten der Umsatz im zweiten Quartal im Jahresvergleich um überraschend starke 49 Prozent auf 215,9 Millionen US-Dollar, etwa 183,4 Millionen Euro zu, wie Slack am Dienstag nach Börsenschluss in San Francisco mitteilte.

Auch der Nettoverlust fiel mit knapp 75 Millionen Dollar wesentlich geringer aus als erwartet, heißt es im Geschäftsbericht von Slack. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte Slack noch ein Minus von 359,6 Millionen Dollar gemacht. Im ersten Quartal 2020 war das Wachstum bei Slack noch moderat und geringer als erwartet ausgefallen.

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Slack-Chef Stewart Butterfield betonte nun, dass das Wachstum bei bezahlten Mitgliedschaften – der seiner Ansicht nach wichtigste Faktor für langfristigen Geschäftserfolg – sich beschleunigt habe. Die Anzahl der zahlenden Kunden sei gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent auf über 130.000 gestiegen. Inmitten eines großen Abverkaufs von Tech-Aktien konnte Börsianer dies aber auch nicht überzeugen: Die Zahlen kamen am Markt nicht gut an. Das Wertpapier, das an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt wird, brach nachbörslich zeitweise um 18,66 Prozent auf 23,85 Dollar ein. (mit Material der dpa) /

(olb)