Oberklasse-Spielekonsole: Xbox Series X kommt im November für 500 Euro

Die Xbox Series X und Xbox Series S erscheinen gleichzeitig. Zudem bestätigt Microsoft die 4-TeraFlops-Grafikeinheit in der kompakten Konsole.

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Highend-Spielekonsole: Xbox Series X kommt im November für 500 Euro

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 3 Min.

Microsoft bringt am 10. November zwei Next-Gen-Spielekonsolen in den Handel: Die Xbox Series S stellt den neuen Einstieg für 300 Euro dar, die Xbox Series X bringt für 500 Euro mehr Leistung. Vorbestellungen nimmt der Hersteller ab dem 22. September entgegen.

Mit der Ankündigung lässt Microsoft als erster die Katze aus dem Sack – Sony schweigt sich zu den Preisen der unterschiedlichen Playstation-5-Versionen (mit und ohne UHD-Blu-ray-Laufwerk) weiterhin aus. Zusammen mit der Preisbekanntgabe verrät Microsoft die Spezifikationen der Xbox Series S und bestätigt damit quasi sämtliche vorangegangenen Leaks.

CPU und SSD bleiben weitgehend erhalten, da sich deren Leistung in optimierten Konsolenspielen nur schlecht skalieren lässt. Auf der Xbox Series S müssen KI-Gegner beispielsweise genauso komplex handeln wie auf der Xbox Series X – das kostet CPU-Leistung.

Die CPU der Xbox Series S nutzt folglich ebenfalls acht Zen-2-Rechenkernen, taktet aber mit 200 MHz (geringfügig) langsamer als in der Xbox Series X. Ebenso verbaut der Hersteller weiterhin eine flotte PCI-Express-SSD, welche die gleichen Leistungswerte schaffen soll wie bei der großen Schwester – bloß mit 512 GByte statt 1 TByte Kapazität. Ein Steckplatz ermöglicht eine Erweiterung um 1 TByte. Die "Velocity-Architektur" erlaubt es der GPU, Daten von der SSD direkt in den Grafikspeicher zu streamen.

Konsole Xbox Series X Xbox Series S
Prozessor
Architektur AMD Zen 2 AMD Zen 2
Kerne / Threads 8 / 16 8 / 16
CPU-Takt fest 3,6 / 3,8 GHz (mit / ohne SMT) fest 3,4 / 3,6 GHz (mit / ohne SMT)
Grafikeinheit
Architektur AMD RDNA 2 AMD RDNA 2
Compute Units / Shader 52 / 3328 20 / 1280
GPU-Takt fest 1825 MHz fest 1565 MHz
Rechenleistung 12 TFlops 4 TFlops
Speicher
Menge / Typ 16 GByte GDDR6 10 GByte GDDR6
Interface 320 Bit vermutlich 128 Bit
Übertragungsrate 10 GByte @ 560 GByte/s, 6 GByte @ 336 GByte/s 8 GByte @ 224 GByte/s, 2 GByte @ 56 GByte/s
Datenträger
Menge / Typ 1 TByte Custom-PCIe-SSD 512 GByte Custom-PCIe-SSD
Erweiterbarkeit Custom-PCIe-SSD Custom-PCIe-SSD
Laufwerk UHD-Blu-ray nicht vorhanden

Deutliche Einschränkungen gibt es bei der Grafikeinheiten und dem DRAM. Die Xbox Series S nutzt 20 Compute-Units mit 1280 Shader-Rechenkernen bei einem GPU-Takt von 1565 MHz. Das ergibt eine theoretische FP32-Rechenleistung von 4 TeraFlops – die Xbox Series X ist dreimal schneller. Statt 16 winken 10 GByte GDDR6-RAM an einem schmaleren Interface. Microsoft kombiniert offenbar zwei 16- mit sechs 8-Gigabit-Chips, sodass 8 GByte mit 224 GByte/s und 2 GByte mit langsamen 56 GByte/s angebunden sind. Der schnellere Teil dürfte primär als Grafikspeicher dienen.

Spieleentwickler können Auflösung, Bildrate und Grafikeffekte nach unten skalieren, um Leistung zu sparen. Microsoft stellt 1440p-Gaming mit 60 fps in Aussicht, vereinzelt sollen bis zu 120 fps drin sein. Potenziell könnte die Xbox Series S aber auch die Entwicklung für die Xbox Series X bremsen: Wenn die Leistung zum Beispiel nicht für eine aufwendigere Beleuchtung ausreicht, feilen Entwickler diese wahrscheinlich auch nicht für die stärkere Konsole aus.

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Ein Schmankerl erhalten derweil Abonnenten des Xbox Game Pass Ultimate, dem Microsoft mehr als 60 Spiele des Publishers Electronic Arts (EA) hinzufügt, darunter "FIFA 20", "Titanfall 2", "Need for Speed Heat" und Spiele aus den Marken "Battlefield" und "Die Sims". Nutzer des PC-Abos erhalten ebenfalls Zugriff auf die Titel.

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(mma)