Monitoring: Prometheus 2.21 überarbeitet die Diensterkennung

Das aktuelle Release des Monitoring-Tools bringt frischen Wind in die Benutzeroberfläche. Darüber hinaus erkennt es unter anderem Eureka- und Hetzner-Dienste.

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Monitoring: Prometheus 2.21 überarbeitet die Diensterkennung

(Bild: Preechar Bowonkitwanchai/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Madeleine Domogalla

Version 2.21 des von der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) verwalteten Projekts Prometheus liegt vor. Das Update basiert auf Go 1.15 und hält einige Neuerungen für die Diensterkennung und das UI bereit.

Das User-Interface hat eine Auffrischung erhalten. Die aktuelle Version erweitert die Alert-Seite um zusätzliche Felder für Beschriftungen, Anmerkungen und die Gebrauchszeit (Duration). Die Rules-Seite des React-UI ist angewiesen, diese Felder automatisch auszublenden, wenn sie leer sind.

Darüber hinaus hat das Entwicklerteam hinter Prometheus an der Service Discovery (SD) gearbeitet. Neben der Möglichkeit zur Erkennung von Eureka- und Hetzner-Diensten bringt das Monitoring-Tool eine Erweiterung der SD-Einheit von Kubernetes mit, die dem System bei der Arbeit mit EndpointSlice helfen soll. Nutzer erhalten dadurch die Möglichkeit, Endpunkte zu bündeln. Womöglich könnte dieses Feature für die Fälle interessant sein, in denen einzelne Einheiten in großen Systemen (Deployments) aktualisiert werden müssen. Anstatt die Änderungen jedes einzelnen Endpunktes zu übergeben, ermöglicht Prometheus 2.21 ein kleineres Objekt mit beispielsweise 100 Endpunkten zu übertragen.

Die DNS-Service-Discovery hält mit dem Update nun auch Meta-Labels für SRV-Record-Targets und -Ports bereit. Docker Swarm SD kann nun offenbar Aufgaben und Dienste ohne öffentliche Ports unterstützen. Das UI, die Abfragesprache des Systems PromQL und die Konfiguration haben gelernt, zusammengesetzte Gebrauchszeiten (Duration) wie 1h15m zu verarbeiten.

Prometheus 2.21 deaktiviert vorerst HTTP/2, da einige Nutzer auf Probleme mit der Federation gestoßen sind. Es sollen bereits Lösungen für diese Probleme vorliegen, allerdings haben sie es noch nicht in die aktuelle Version geschafft. Weiterführende Informationen zum Update finden sich in den Release Notes auf GitHub.

(mdo)