Facebook und Instagram bekommen Manager für Bild-Urheberrechte

Damit man seine Fotos und Bilder besser schützen kann, führen Facebook und Instagram einen Manager für Urheberrechte und Verletzungen ein.

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Facebook und Instagram bekommen Manager für Bild-Urheberrechte
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Der bereits bestehende Rechte-Manager bei Facebook wird auf Fotos in dem sozialen Netzwerk und auf Instagram ausgeweitet. Mittels einer Abgleichstechnik sollen Urheber ihre Bilder damit besser schützen können.

Seitenadministratoren können über den Rechte-Manager in Facebooks kostenlosem Creator Studio einen Antrag für ihre Werke ausfüllen, der die Urheberschaft bestätigt. Daraufhin bekommen sie passende beziehungsweise gleiche Inhalte von beiden Plattformen angezeigt. Es lassen sich auch Filter einstellen, ob nur Vergleiche mit Beiträgen einer bestimmten Region oder weltweit angestellt werden sollen.

Facebook prüft auch selbstständig, ob beim Teilen von Beiträgen Rechte am geistigen Eigentum anderer verletzt werden, heißt es in einem Blogbeitrag. Bei wiederholten Verstößen droht die Konto- oder Seitensperrung, je nach Fall kann Facebook aber auch entscheiden, dass die Person keine Bilder mehr oder gar keine Beiträge mehr teilen kann.

Den Schutz von Urheber- und Markenrechten hat Facebook in den allgemeinen Nutzungsbedingungen verankert. Um geklaute oder unerlaubter Weise verbreitete Inhalte tatsächlich anzukreiden, muss man das natürlich melden. Dafür gibt es ein Facebook-Formular, durch dessen Ausfüllen man ein Entfernen des entsprechenden Beitrags erreichen kann. Bei schwerwiegenden Verstößen empfiehlt das soziale Netzwerk aber den Weg zum Juristen.

Das Urheberrecht steht in der EU gerade vor einer Reform, dabei geht es unter anderem um das Leistungsschutzrecht für Presseverleger und die Frage, wie Facebook, aber auch Google selbst, Inhalte von Medien anzeigen dürfen. In Australien entsteht gerade ein Lizenzgebühren-System, nach dem für die Anzeige von Nachrichten Geld an die Verlage bezahlt werden muss.

(emw)