Selbstausrichtender LTE-Router: MiWire Roudem im Test

MiWire verkauft einen Router, der einem das manuelle Ausrichten von Richtantennen abnimmt und sogar nachsteuert.

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Roudem: Selbstausrichtender LTE-Router im Test

(Bild: https://miwire.de/)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Andrijan Möcker
Inhaltsverzeichnis

Ob für einen rollenden oder schwimmenden Arbeitsplatz, für den Camper oder die abgelegene Landwirtschaft: Fernab der schnellen Festnetze greift man für flottes Internet meist zum LTE-Mobilfunk-Router. Je nach Lage beziehungsweise Stell- oder Liegeplatz zeigt sich aber schnell, dass die Signalstärke an den internen Antennen von Mobilroutern und Smartphones oft nur dürftig ist.

Die Firma MiWire will das Problem mit dem "Roudem" lösen, einem selbstausrichtenden Mobilfunkrouter: Das Gehäuse erinnert an eine kleine Radarantenne und enthält neben einem LTE-Modem der Kategorie 6 (300 MBit/s), einem Singleband-WLAN-Modul (Wi-Fi 4, 300 MBit/s, 2,4 GHz), einem Fast-Ethernet-Port inklusive Power over Ethernet und einem Akku für acht Stunden Betrieb auch einen GPS-Empfänger und einen Kompass. Letztere nutzt der Router zum Nachführen der internen LTE-Richtantenne bei Bewegung, nachdem diese automatisch die signalstärkste Basisstation angepeilt hat.

MiWire legt dem Roudem eine leicht verständliche Einrichtungsanleitung bei, mit der auch Nutzer ohne Netzwerkerfahrung die grundlegende Konfiguration hinbekommen. Hierzu setzt man eine SIM-Karte ein und versorgt den Router über das mitgelieferte PoE-Netzteil per Netzwerkleitung mit Strom. Im Paket ist neben Router und Anleitung auch eine Masthalterung und das benötigte Werkzeug enthalten. Fertig eingerichtet kalibriert der Roudem selbstständig seinen Kompass und sucht den Funkmast mit der höchsten Signalstärke, dann ist er betriebsbereit.