ASRock Mini-PC mit AMD Ryzen Embedded V1000 für Industrie und Anzeigetafeln

Der kompakte PC 4X4 Box-V1000M von Asrock steuert drei 4K-Displays an und kann Arbeitsspeicher mit Error Correction Code (ECC) gegen Fehler schützen.

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Mini-PC mit AMD Ryzen Embedded V1000 für Industrie und Anzeigetafeln im Test
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AMD verkauft spezielle Ryzen-Prozessoren beispielsweise für Industriesysteme, Steuerungscomputer und Spielautomaten. Die Baureihe Ryzen Embedded V1000 ähnelt der Mobilprozessorfamilie Ryzen 2000U, hat aber mehr eingebaute Schnittstellen, Spezialfunktionen wie den bei Servern üblichen RAM-Fehlerschutz ECC und ist zehn Jahre lang lieferbar. Asrock Industrial bestückt den 4X4 Box-V1000M mit dem Ryzen Embedded V1605B, dessen vier CPU-Kerne bis zu 3,6 GHz erreichen.

Mit acht Threads und einer integrierten Vega-8-GPU gleicht der Embedded-Ryzen dem 15-Watt-Mobilprozessor Ryzen 5 2500U. Als Barebone – also ohne RAM, SSD und Betriebssystem – bekommt man den 4X4 Box-V1000M für rund 320 Euro. Damit ist er billiger als mancher Intel-NUC mit Core-i5-Vierkerner. Allerdings steckt im Ryzen Embedded V1605B noch CPU-Technik der ersten "Zen"-Generation von 2018; der angekündigte Nachfolger 4X4 Box-4000 mit modernem Ryzen 4000U dürfte erst in einigen Monaten erhältlich sein. Die Zeichenfolge "4X4" bezieht sich übrigens auf die Abmessungen des quadratischen Mainboards mit 4 Zoll (etwa 10 Zentimeter) Kantenlänge – also wie bei Intels NUC alias "Next Unit of Computing".

Mit zwei DisplayPorts und einer HDMI-Buchse bedient der 4X4 Box-V1000M drei Monitore, die alle Ultra-HD-Auflösung (3840 × 2160 Pixel) mit ergonomischen 60 Hertz Bildfrequenz anzeigen können. Mit dem gleichzeitigen Abspielen dreier unterschiedlicher 4K-Videos von YouTube im VP9-Format waren die Video-Decoder im Prozessor dann aber überfordert, es ruckelte sichtbar. Ein oder zwei 4K-Videos liefen problemlos.