Pixel 4a 5G und Pixel 5: Die ersten Google-Phones mit 5G

Google hat sein neues Spitzen-Smartphone Pixel 5 vorgestellt. Dieses kommt mit 5G, 90-Hz-OLED, größerem Akku und wird deutlich günstiger als sein Vorgänger

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 161 Kommentare lesen
Pixel 4a 5G und Pixel 5: Die ersten Google-Phones mit 5G

(Bild: Google)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Robin Brand

Google hat mit dem Pixel 4a 5G und dem Pixel 5 seine ersten 5G-fähigen Smartphones vorgestellt – und sich gleichzeitig aus dem High-End-Segment verabschiedet. Beide sind mit dem Oberklasse-SoC Snapdragon 765G mit integriertem 5G-Modem bestückt und kosten 500 respektive 630 Euro. Das ist etwa die Hälfte von dem, was Hersteller wie Apple, Huawei und Samsung für ihre Top-Smartphones verlangen. Pixel 4 und 4 XL hatten zwischen 750 und 1000 Euro gekostet. Beide Smartphones können ab sofort vorbestellt werden.

Äußerlich unterscheiden sich die beiden Geräte vor allem hinsichtlich des Materials: Während das 4a 5G wie das bereits vorgestellte Pixel 4a aus Kunststoff gefertigt ist, spendiert Google dem Pixel 5 ein metallenes Gehäuse. Zudem ist es, anders als das 4a 5G, gemäß IP68-Zertifizierung gegen Wasser und Staub geschützt. Während beim Pixel 4a die Farbvarianten gestrichen wurden, kommt das Pixel 5 in Schwarz und Mintgrün auf den Markt.

Im Unterschied zum Vorgänger kommt das Pixel 5 ohne den Radarchip Soli und dem damit einhergehenden großen oberen Displayrand. Stattdessen sitzt das 6 Zoll große OLED des Pixel fast randlos im Gehäuse. Die Frontkamera hat Google in einer kreisrunden Aussparung untergebracht. Obwohl das Pixel 5 mit etwas größerem Display als das 4a ausgestattet ist (5,8 Zoll), sind die Abmessungen fast identisch (144,7 × 70,4 × 8 Millimeter vs. 144 × 69,4 × 8,2 Millimeter) und damit sehr kompakt. Die höhere Wiederholrate von 90 Hz für eine flüssigere Darstellung von Scrollbewegungen hat das Pixel 5 exklusiv. Etwas größer als die Schwestermodelle ist das 4a 5G mit 6,2-Zoll-Display, das wie die anderen Panels 2340 × 1080 Pixel auflöst.

Beide neuen Pixel-Phones sind mit einer rückwärtigen Dual-Kamera ausgestattet. Der weitwinkligen 12-MP-Hauptkamera (f/1,7, OIS) steht ein weiterer 16-Megapixel-Ultraweitwinkel zur Seite (f/2,2) – dieser fehlt dem kleineren Pixel 4a, das mit seiner Hauptkamera bereits im c't-Test überzeugt hat. Beim Pixel 4 hatte Google noch auf ein Zweifach-Tele anstatt einem Ultra-Weitwinkel gesetzt. Die Frontkamera nimmt 8-MP-Fotos auf (f/2).

Deutlich zugelegt hat die Akkukapazität mit 4000 (Pixel 5) und 3800 mAh (4a 5G). Zum Vergleich: Das Pixel 4 war mit einem 2800-mAh-Akku bestückt und kam damit allenfalls auf mäßige Laufzeiten. Da beim Pixel 5, das sich auch drahtlos per Qi laden lässt, auch der am Akku saugende Radarchip wegfällt, dürfte es auf deutlich längere Laufzeiten kommen als die Vorgänger-Pixel. Dabei helfen soll auch ein neuer Stromsparmodus, den per Update auch ältere Pixel-Phones erhalten werden.

Wenige Unterschiede gibt es bei der restlichen Ausstattung: Für genügend Rechenpower für alle alltäglichen Anwendungen sorgt der Snapdragon 765G, dem im Pixel 5 8 GByte, im 4a 5G 6 GByte Hauptspeicher zur Seite stehen. Der jeweils 128 GByte fassende Flashspeicher lässt sich nicht erweitern. Dual-SIM-fähig sind sie durch die Kombination aus einem Steckplatz für eine physische SIM und eine eSIM. Eine Klinkenbuchse findet sich nur am 4a 5G. Entsperrt wird per Fingerabdrucksensor auf der Rückseite.

Google liefert beide Smartphones mit unverbasteltem Android 11 aus und versorgt sie drei Jahre lang mit monatlichen Sicherheitspatches und Upgrades auf neue Android-Versionen. Seit vergangenem Jahr spendiert Google den Pixels außerdem sogenannte Feature-Drops, mit denen der Konzern mehrmals im Jahr neue Funktionen nachreicht. So haben die Smartphones unter anderem die exklusive Kamera-App mit ihrem guten Nacht- und Astro-Modus an Bord.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(rbr)