Cloud-native: Kong startet mit Konnect eine Plattform zum Anbinden von Services

Das derzeit als Beta verfügbare Angebot soll Microservices, APIs und Kubernetes-Cluster auf beliebigen Plattformen untereinander und nach außen verbinden.

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Cloud-native: Kong startet mit Konnect eine Plattform zum Anbinden von Services

(Bild: Shutterstock)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag
Inhaltsverzeichnis

Im Rahmen des Kong Summit 2020 hat das Unternehmen hinter dem Kong Gateway das Portfolio um eine Konnektivitätsplattform erweitert, die auf Cloud-native Anwendungen zielt. Kong Konnect verbindet Microservices und andere Anwendungen untereinander und nach außen. Die Plattform bindet unterschiedliche Laufzeitumgebungen sowie spezifische Workflows für einzelne Aufgabenbereiche ein.

Die Plattform besteht aus fünf wesentlichen Komponenten: dem Runtime Manager, dem Service Hub, den Vitals, dem Dev Portal und dem Insomnia API Designer. Damit soll Kong Konnect den kompletten Stack der Anwendungen und das Portfolio der beteiligten Teams von der Softwarearchitektur über die Entwicklung bis zum administrativen Bereich abdecken und verbinden.

Die drei Kreise um Konnect beschreiben die Laufzeitumgebungen, die Funktionen und die Nutzergruppen.

(Bild: Kong)

Auf der Runtime-Ebene lassen sich das quelloffene Kong Gateway zur Anbindung nach außen, das im Sommer in Version 1.0 veröffentlichte Kong Mesh als Service-Mesh zum Verbinden von Microservices sowie der Kong Ingress Controller zum Verwalten der Verbindungen zwischen den Anwendungen und zu externen Einheiten auf Kubernetes verwenden.

Den Service Hub bezeichnet die Pressemitteilung als Single Source of Truth für alle Services im Unternehmen, also den Datenbestand, der im Zweifel als korrekt gilt. Hier lassen sich die unterschiedlichen Dienste öffentlich bereitstellen, eintragen und verteilen, um sie jederzeit zum Verwenden abzufragen. Auch das Verwalten der Dienste läuft über den Service Hub.

Der Vitals-Bereich ist die Monitoring-Ebene der Plattform, der die Dienste und Transaktionen in Echtzeit anzeigen soll. Er gibt einen Überblick über den Zustand der einzelnen Services, Laufzeitumgebungen und Cluster.

Vitals bietet unterschiedliche Monitoring-Funktionen für die Dienste und Infrastruktur.

(Bild: Kong)

Das Dev Portal ist die Anlaufsteller für Softwareentwicklerinnen und -entwickler. Über das zentrale Portal lassen sich Dienste für unterschiedliche Entwicklungsteams innerhalb und außerhalb des Unternehmens als separate Portale bereitstellen.

Der Insomina API Designer ist ein Werkzeug zum Verwalten und Bearbeiten der Programmierschnittstellen. Er hat eine Anbindung an den Service Hub und ermöglicht das Editieren und Testen von APIs. Kong hatte 2019 das Unternehmen Insomnia übernommen, das hinter der gleichnamigen Open-Source-Plattform steht. Das Tool bildet zugleich die Grundlage für das kommerzielle Kong Studio.

Weitere Details zu Kong Konnect lassen sich dem Blogbeitrag und der Pressemitteilung entnehmen. Die Plattform befindet sich derzeit in einer privaten Betaphase. Interessierte können sich auf der Konnect-Seite für die Warteliste zum Testen eintragen.

(rme)