Malwarebefall und Datenabfluss bei der Software AG

Am Wochenende kam es in internen Systemen der Software AG zu einer Malware-Infektion. Bislang hat das Unternehmen den Befall noch nicht eindämmen können.

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Malwarebefall und Datenabfluss bei der Software AG

(Bild: Herlanzer/Shutterstock.com)

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Die Software AG hat bereits seit rund einer Woche mit einem Malwarebefall interner Systeme zu kämpfen. Am 3. Oktober sei es zu dem Angriff mit Schadsoftware gekommen, teilte das Unternehmen mit. Daraufhin habe man interne Systeme kontrolliert heruntergefahren und arbeite nun an der Wiederherstellung. Über die Art der Malware machte die Software AG keine Angaben.

Kundenanwendungen wie die Clouddienste seien davon nicht betroffen, hieß es; jedoch könne es Einschränkungen etwa beim Helpdesk geben, der zu betroffenen Bereichen gehöre. Ferner habe es laut jüngster Unternehmensmitteilung Hinweise auf einen Datenabfluss gegeben. Sowohl von Servern wie auch Notebooks von Mitarbeitern seien Daten heruntergeladen worden. Ob dabei auch Kundendaten in Mitleidenschaft geraten sind, blieb offen.

Die Schadsoftware sei auch noch nicht vollständig eingedämmt, heißt es weiter. Systeme des Unternehmens seien weiterhin von dem Angriff betroffen. Derzeit versuche man alles, um das Datenleck einzudämmen und Störungen interner Systeme zu beheben. Das Ausmaß des Schadens seit noch nicht abzusehen sagte eine Sprecherin des Unternehmens am Freitag der Deutschen Presseagentur. Eine Anfrage von heise online zu weiteren Details blieb bislang unbeantwortet. Die Software AG konzentriert sich auf Anwendungen für Unternehmen und zählt zu den größten Softwarehäusern Europas.

(axk)