Tigerlake-Notebook: Asus ZenBook Flip S mit OLED-Display im Test

Das Asus ZenBook Flip S ist das erste Seriengerät mit Intels elfter Core-i-Generation. Das Edel-Convertible kommt mit geringem Gewicht und langer Laufzeit.

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Asus-Notebook ZenBook Flip S mit Core i7-1165G7 und OLED-Touchscreen
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Florian Müssig
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Bei der Vorstellung der elften Core-i-Generation "Tiger Lake" hatte Intel versprochen, dass Notebooks mit den neuen Prozessoren ab Oktober 2020 erhältlich sein sollen. Und tatsächlich trudelte passend dazu das erste solche Gerät im Redaktions-Labor ein: Asus schickte uns sein edles ZenBook Flip S (UX371) – ein 13,3-Zoll-Notebook, das man dank 360-Grad-Scharnieren auch als Tablet nutzen kann. Das kurz vor Redaktionsschluss eingetroffene Testexemplar kam noch mit US-Tastenlayout, -Vorinstallation und -Netzteil daher, entspricht laut Asus Deutschland aber ansonsten dem Serienstand. Im hiesigen Handel soll das Notebook vollständig lokalisiert zu finden sein.

Dass die gemessene Rechenleistung der Tiger-Lake-CPU im ZenBook niedriger ausfällt als bei Intels Referenzsystem, liegt weniger am etwas schwachbrüstigeren CPU-Modell (Core i7-1165G7 statt Core i7-1185G7) als vielmehr am knapper dimensionierten Kühlsystem. Der Rumpf des ZenBook ist gerade einmal einen Zentimeter flach, sodass die Kühlung bei anhaltender Last schneller ins Limit läuft als beim Referenzsystem: Dort war das Kühlsystem so bemessen, dass die CPU optional sogar mehr als die maximale "configurable TDP" (cTDP) von 28 Watt verheizen konnte.

Die Grundtendenz bleibt aber auch beim Zenbook erhalten: Tiger-Lake-CPUs liegen bei Singlethreading-Berechnungen im Vergleich zu allen anderen Mobilprozessoren vorne und legen bei Multithreading-Last gegenüber Ice Lake (zehnte Core-i-Generation) eine Schippe drauf. Wenn alle Kerne gleichzeitig Verwendung finden, schaffen AMDs Ryzen-4000U-Achtkerner weiterhin noch mehr. Die integrierte Grafikeinheit Iris Xe ist bei der 3D-Performance ebenfalls ein großer Schritt nach vorne. Die Treiber liefen stabil; für Spieletests mit bekannten Problemkindern wie Rise of the Tomb Raider blieb vor Druckschluss allerdings keine Zeit mehr.