JavaScript: Node.js 15 erscheint turnusgemäß

Node.js 15 ist erschienen – und Node.js 14 LTS erscheint schon sehr bald. Was gibt es Neues, was hat sich geändert?

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Kostikova Natalia | Shutterstock.com

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Die Version 15 von Node.js ist nun erschienen. Das neue Release der JavaScript-Laufzeitumgebung bringt zahlreiche große und kleine Neuerungen, beispielsweise das Abbrechen von Promises, den Umgang mit Zeichenketten, die zum Einsatz kommende Version der JavaScript-Engine V8 (V8 8.6) und auch das erst kürzlich freigegebene 7er-Release des JavaScript-Paketmanagers npm.

Node.js 15 ersetzt die Version 13 als Release-Version für neue Entwicklungen. Diese wird nicht mit Long-Term Support (LTS) ausgeliefert werden, weswegen empfohlen wird, sie nicht in Produktivszenarien einzusetzen, sondern nur mit ihr regelmäßig zu bauen. So sollen sich die neuen Funktionen testen und sicherstellen lassen, dass Anwendungen mit zukünftigen Versionen kompatibel sind. Zum neuen LTS-Releasezweig ist nun Node.js 14 gekürt worden, das im April sein erstes Release hatte. Damit wird Node.js 14 neben Node.js 10 und 12 ein weiteres Major-Release mit LTS-Status. Node.js 10 wird noch bis April 2021 und Version 12 bis April 2022 mit Updates versorgt.

Mit Node.js 15 wird der Standardmodus für unhandledRejection auf throw (vorher warn) geändert. Wenn im throw-Modus ein unhandledRejection-Hook nicht gesetzt ist, wird die unhandledRejection als nicht gefangene Ausnahme ausgelöst. Benutzer, die den unhandledRejection-Hook nutzen, sollten keine Verhaltensänderung feststellen, und es ist immer noch möglich, den alten Modus mit dem Prozessflag --unhandled-rejections=mode zu verwenden.

Node.js 15 umfasst zudem eine experimentelle QUIC-Unterstützung (Quick UDP Internet Connections), die sich durch Kompilieren von Node.js mit dem Flag --experimental-quic configuration aktivieren lässt.

Schließlich macht es Node.js 15 einfacher, native Module beziehungsweise Addons zu erstellen. Das ist den Neuerungen der N-API geschuldet, die nun die Versionsnummer 7 trägt. Sie bietet unter anderem zusätzliche Methoden für die Arbeit mit Array-Buffern bietet. Und die mit Node.js 14 eingeführte Async Local Storage API ist nun ebenfalls einen Schritt weitergekommen. Sie definiert eine Schnittstelle, um den Kontext zwischen asynchronen Aufrufen über verschiedene Releases hinweg zu verwalten. Sie hat aber immer noch experimentellen Status.

Wer ins Detail bei den Neuerungen schauen möchte, ist derzeit mit den Release Notes und der Blog-Ankündigung am besten beraten. Golo Roden, Blogger bei heise Developer, fasst außerdem in einem YouTube-Video seine persönlichen Highlights bei den Neuerungen zusammen.

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(ane)