Ericsson: 5G-Ausbau sorgt für Umsatzanstieg

Ericsson legt ein ordentliches drittes Quartal hin. Das Unternehmen profitiert vom 5G-Netzausbau und dem teilweisen Bann Huaweis.

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(Bild: Ericsson)

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Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hat seinen Umsatz im dritten Quartal auf 57,5 Milliarden schwedische Kronen (etwa 5,6 Milliarden Euro) um ein Prozent im Jahresvergleich gesteigert. Dabei spielte dem Unternehmen die hohe Nachfrage nach Komponenten für den Ausbau der 5G-Mobilfunknetze in die Karten.

Wie Ericsson am Mittwoch in Stockholm mitteilte, stieg der um Sonderkosten für den Konzernumbau bereinigte Gewinn von 6,5 auf 9 Milliarden Kronen. Analysten hatten mit weniger gerechnet. Unter dem Strich verbleiben Ericsson davon im dritten Quartal rund 5,6 Millionen Kronen.

Der Netzwerk-Bereich konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13 Prozent steigern. Dazu trug nach Angaben von Ericsson vor allem die Nachfrage nach Netzwerkkomponenten in Nordostasien, Nordamerika und Europa bei, während der Umsatz in Lateinamerika und Afrika zurückging. Ericsson führt den dortigen Rückgang auf die starken Auswirkungen der Corona-Pandemie zurück.

Insgesamt profitiert Ericsson beim derzeit laufenden Auf- und Ausbau von 5G-Netzen davon, dass einige Staaten bei ihren 5G-Netzen aufgrund von Sicherheitsbedenken auf Netzwerkkomponenten des chinesischen Konkurrenten Huawei verzichten – zuletzt auch Ericssons Heimatland Schweden. Da nur wenige Unternehmen die benötigte Ausrüstung anbieten können, greifen viele nun auf das Angebot von Ericsson zurück.

Ericsson-Chef Börje Ekholm zweifelt nicht daran, dass das gesteckte Jahresziel erreicht wird. Die bisherigen Ergebnisse dieses Jahres "steigern unser Vertrauen, dass das Jahresziel erreicht wird". So geht Ericsson für das laufende Geschäftsjahr weiterhin von einem Umsatz zwischen 230 Millionen Euro und 240 Milliarden Kronen aus. Etwa 10 Prozent davon sollen als bereinigter operativer Gewinn übrigbleiben.

(olb)