Europa soll spamfrei werden

Der EU-Telekommunikationsrat will unerbetene Werbung per E-Mail, Faxgerät oder Telefon verbieten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 132 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Unerbetene Werbung per E-Mail, Faxgerät oder Telefon soll künftig verboten sein. Darauf einigte sich der EU-Telekommunikationsrat am Donnerstag in Brüssel. "Damit verstärken wir den Konsumentenschutz", kommentierte der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Alfred Tacke, die Übereinkunft.

Bereits bestehende Geschäftsbeziehungen sind von der Regelung ausgenommen. So darf ein Versandhaus einem Kunden weiter elektronische Werbung schicken, wenn er sich dies nicht verbittet. Dagegen verbietet die Regelung, Direktwerbung mit verschleiertem oder verheimlichtem Absender elektronisch zu versenden. Zuvor gab es in der EU keine einheitliche Regelung für unerbetene Werbesendungen. Kommende Woche wird sich das Europäische Parlament erneut mit dem Thema befassen -- es hatte in erster Lesung der entsprechenden Regelungen vorgesehen, dass bei E-Mail-Werbung keine Opt-In-Lösung notwendig sei. (anw)