MagSafe: Langsames Laden mit QI-Geräten – und Abdrücke auf Hüllen

Ersten Tests zufolge reduziert Apples neuer Ladepuck bei Altgeräten die Geschwindigkeit. Apple warnt unterdessen vor kosmetischen Problemen mit iPhone-Cases.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen

MagSafe-Abdrücke auf Apples neuer Silikonhülle.

(Bild: MacRumors)

Lesezeit: 2 Min.

Apples neuer MagSafe-Ladestandard ist nur teilweise proprietär: Zwar ist die volle Ladegeschwindigkeit mit 15 Watt nur mit Hardware des iPhone-Herstellers möglich, doch lässt sich der Ladepuck auch mit normalen Qi-Geräten nutzen, etwa auch Handys auf Android-Basis. Wie nun allerdings erste Tester berichten, macht das nur wenig Spaß: Die verfügbaren 7,5 Watt werden offenbar nicht erreicht, das Laden sei sehr langsam.

Das gilt auch für Apple-Smartphones mit Qi. So berichtet MacRumors, ein auf ein Prozent entladenes iPhone XS Max benötigte mit dem MagSafe-Ladepuck für 13 beziehungsweise 14 Prozent Akku eine halbe Stunde. Kein anderer 7,5-Watt-fähiger Qi-Lader sei so langsam gewesen. Eine reguläre 7,5-Watt-Qi-Ladematte erreiche beim iPhone in einer halben Stunde rund 25 Prozent Kapazität.

Warum der MagSafe-Ladepuck im regulären Qi-Betrieb so lagsam ist, lässt sich nicht sagen – zum Standard kompatibel soll er sein. Beim iPhone 12 schafft Apples proprietäre MagSafe-Ladung mit 15 Watt in einer Stunde rund den halben Akku. Ein 20-Watt-USB-C-Netzteil benötigt allerdings nur eine halbe Stunde dafür. MagSafe packt nur dann die vollen 15 Watt, wenn der Ladepuck in Apples 20-Watt-USB-C-Netzteil steckt. Dieses muss für nicht ganz 25 Euro zusätzlich erworben werden; der Ladepuck alleine kostet 43,85 Euro.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Ein weiteres Problem mit MagSafe betrifft Apples iPhone-Hüllen. Das Unternehmen schreibt in einer Fußnote seines offiziellen MagSafe-Supportdokuments, dass es bei der offiziellen MagSafe-Lederhülle zu "kreisförmigen Abdrücken vom Kontakt" mit dem Ladepuck kommen kann.

Ob diese Abdrücke permanent sind, bleibt abzuwarten. Auch bei der Silikonhülle, die Apple bereits verkauft, kann dies übrigens auftreten, wie Bilder zeigen, die im Netz kursieren. Zuvor hatte es schon Kritik am vergleichsweise schwachen Magneten von MagSafe gegeben. Dieser führt dazu, dass Apples hauseigenes Kartenetui aus Leder – Preis beim Hersteller: 63,35 Euro – abfallen kann, wenn man es in seiner Hosentasche einstecken möchte. (bsc)