Weitere Umstrukturierungen bei Ericsson
Der schwedische Telekommunikationskonzern Ericsson organisiert seine FĂĽhrungsspitze und Struktur um.
Der schwedische Handyhersteller und Mobilfunkausrüster Ericsson erweitert seine Führungsspitze. Mit dieser personnellen Umstrukturierung will der Telekommunikations-Konzern einem Abwandern seiner Großkunden zur Konkurrenz im heißumkämpften Wettbewerb um die 3G-Mobilfunknetze entgegenwirken.
Ab Anfang Oktober dieses Jahres soll sich Per-Arne Sandström, der zur Zeit Ericsson Nordamerika leitet, als COO (Chief Operating Officer) um die Betreuung der internen operativen Vorgänge kümmern. CEO Kurt Hellström bekomme damit Verstärkung ins eigene Haus, um sich im Wesentlichen auf das Verkaufsgeschäft konzentrieren zu können. Parallel hierzu werden eigenständige Geschäftsbereiche geschaffen, um die größten Geschäftspartner angemessen bedienen zu können; anfangs sollen dies fünf Abteilungen für die entsprechenden Kunden (Vodafone, France Telecom, Deutsche Telekom, Telefonica, Telecom Italia) sein. Nach Angaben des Unternehmens ist im Rahmen der Umstrukturierungen auch der Verkauf des außerhalb des Kerngeschäfts liegenden Bereichs Mikroelektronik geplant. Allerdings ist das Verkaufsvorhaben noch nicht weiter konkretisiert.
Bereits zu Beginn dieses Jahres kam es bei Ericsson zu massiven Stellenstreichungen. Auch die Kooperation mit dem Elektronikriesen Sony im Geschäftsbereich Mobiltelefone spiegelt die momentane Unternehmensflaute mit einem Verlust von 1,52 Millionen Euro in zweiten Quartal dieses Jahres wider. (ecp)