ASP für benachteiligte Bürger Houstons

Die texanische Metropole Houston will als erste Großstadt in den USA ihren rund drei Millionen Bürgern kostenlose E-Mail und Textverarbeitung anbieten.

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Die texanische Metropole Houston will als erste Großstadt in den USA ihren rund drei Millionen Bürgern einen kostenlosen E-Mail-Zugang und eine Textverarbeitung übers Netz anbieten. Wie die Tageszeitung USA Today berichtete, begann das Projekt am Montag in drei sozial benachteiligten Stadtteilen. Ziel ist es, die "digitale Kluft" zu überwinden, indem Armen und Minderheiten die Chance gegeben wird, E-Mail und Internet zu nutzen.

Houston arbeitet bei dem Projekt mit einer Firma namens "Internet Access Technologies" (IAT) zusammen, die mit "SimDesk" ein Application-Service-Provider-Projekt im Programm hat. Über dieses Angebot stellt die Stadt einen E-Mail-Account zusammen mit einer Textverarbeitung bereit, beides kostenfrei. Laut Houstons Bürgermeister Lee Brown ist es für die Überbrückung der viel zitierten Kluft "zwingend notwendig", dass auch die weniger reichen Bürger über die Möglichkeiten eines Mailkontos und "elektronischer Bewerbungen" verfügen könnten.

Da die gebotenen Dienste von jedem Internet-fähigen Rechner genutzt werden können, stellt die Stadt zu diesem Zweck in ihren Büchereien und Behörden mehr als 1000 Computer frei zur Verfügung. Die Behörden rechnen damit, dass die Leute "Schlange stehen werden", um ihren Account zu erhalten. (cgl)