MagSafe: Kleinstes iPhone 12 lädt lahmer

Statt 15 Watt erreicht das mini nur 12 über Apples proprietäre Ladetechnik. Das räumt der Hersteller selbst ein.

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iPhone 12.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Am Freitag beginnt die Vorbestellungsphase eines der interessantesten neuen Apple-Smartphones: Das iPhone 12 mini hat mit 5,4 Zoll einen vergleichsweise großen Bildschirm, aber die kleinsten Außenmaße, die der Hersteller seit langem anbietet. Die kompakte Größe hat allerdings auch Nachteile, wie Apple nun in einem frisch aktualisierten Supportdokument einräumen muss. Der neue drahtlose Ladestandard MagSafe des Konzerns lässt sich mit dem 12 mini nicht vollständig ausnutzen.

Statt der 15 Watt, die maximal beim iPhone 12, 12 Pro und 12 Pro Max an "Peak Power" geliefert werden können, beherrscht das 12 mini bloß 12 Watt. Das heißt in der Praxis, dass sich die Ladegeschwindigkeit reduziert. MagSafe verdoppelt die bisher bei iPhones maximal mögliche drahtlose Ladeleistung nach Qi-Standard von 7,5 Watt – nur eben nicht beim iPhone 12 mini.

Voraussetzung ist dabei, dass der MagSafe-Ladepuck, den Nutzer einzeln kaufen müssen – zum Preis von fast 44 Euro –, an einem kompatiblen USB-C-Netzteil hängt. Beim iPhone 12 mini solle es über 9 Volt beziehungsweise 2,03 Ampere liefern, so Apple – für besagte 12 Watt. USB-C-PD ist dabei natürlich Pflicht. Bei allen anderen iPhones mit ihrer 15-Watt-Ladeleistung wird ein USB-C-Netzteil mit über 9 Volt / 2,22 Ampere oder 9 Volt / 2,56 Ampere benötigt. Apple selbst bietet ein 20-Watt-Netzteil zum Preis von fast 25 Euro an.

Wieso das iPhone 12 mini weniger Watt verträgt, hat Apple bislang nicht mitgeteilt. Es könnte an der in dem kleineren Gehäuse verbauten Leistungselektronik liegen. Der Akku des iPhone 12 mini soll über eine Kapazität von 2227 mAh verfügen. Er ist damit gut 20 Prozent größer als beim iPhone SE von 2020.

Ebenfalls interessant: Aus Apples Supportdokument geht hervor, dass sich die MagSafe-Ladegeschwindigkeit auf 7,5 Watt reduziert, sobald Lightning-Zubehör am iPhone 12 hängt. Dies gilt etwa für die – mittlerweile kostenpflichtig zu erwerbenden – EarPods-Ohrstöpsel. Laut Apple muss das sein, "um regulatorische Standards einzuhalten".

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(bsc)