"sh.itslearning" – Lernplattform-Link erntet Spott
Die Lernplattform "itslearning" bringt deutschen Schulen die lang erwartete Digitalisierung. Ein Link mit dem Länderkürzel "sh" davor ist aber – unglücklich.
(Bild: George Rudy/Shutterstock.com)
Der etwas zweideutige Internetlink zu einer Schulplattform sorgt in Schleswig-Holstein fĂĽr Schmunzeln. "Dass man die Adresse auch als Shit's'learning lesen kann, mag fĂĽr manche ein Schenkelklopfer sein, ist aber fĂĽr den Erfolg des Projekts nicht von Belang", sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums am Sonntag. Zum 30. Oktober seien im Land bereits 260 Schulen sowie mehr als 125.000 SchĂĽler und Lehrer an dieses System angeschlossen. Zuvor hatten die LĂĽbecker Nachrichten berichtet.
UnglĂĽckliche Domain-Verbindung
Das Lernmanagementsystem selbst heiĂźt "its learning". Der Internetlink fĂĽr das Portal lautet sh.itslearning.com und sei fĂĽr den Norden ein beschreibender Domainname als Kombination aus dem LandeskĂĽrzel SH und der Domain des Anbieters, sagte der Ministeriumssprecher. "SH als LandeskĂĽrzel ist Teil vieler 'Namen' und Webseiten." Ziel sei eine leichte Erreichbarkeit einer Website.
Schleswig-Holsteins SPD-Landesvorsitzende und Bildungspolitikerin Serpil Midyatli twitterte am Sonntag, "der verunglückte Name für das neue Lernportal in Schleswig-Holstein ist irgendwie symptomatisch für die Performance der Bildungsministerin während der Pandemie".
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Ressortchefin Karin Prien (CDU) konterte wenig später, die Regierung habe in der Corona-Pandemie in Rekordzeit eine leistungsfähige Lernplattform eingeführt. Andere arbeiteten sich "an Pennälerhumor und der URL der Webseite eines Dienstleisters ab".
(tiw)