Highend-SSDs: Phison stellt den schnellsten PCIe-4.0-Controller vor

Bis zu 7,4 GByte/s und eine Million IOPS: SDDs mit Phisons E18-Controller sollen flotter werden als Samsungs SSD 980 Pro und Western Digitals WD Black SN850.

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(Bild: Phison)

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Phison hat den SSD-Controller PS5018-E18 – kurz E18 – vorgestellt. Er ist mit einer Anbindung von vier PCI-Express-4.0-Lanes für Highend-SSDs gedacht, die sequenzielle Übertragungsraten von 7,4 GByte/s lesend beziehungsweise 7,0 GByte schreibend erreichen sollen. Bei Zufallszugriffen schafft der E18 laut Hersteller eine Million IOPS.

Dritthersteller wie Corsair, Gigabyte und Sabrent verbauen Phisons Controller auf ihren M.2-Kärtchen. Erste Modelle mit dem E18 sind in Kürze zu erwarten – Sabrent hat mit der Rocket 4 Plus bereits eine entsprechende SSD angekündigt.

Sofern SSDs mit dem E18-Controller Phisons Leistungsversprechen halten, wären diese die schnellsten am Markt. Samsungs SSD 980 Pro mit selbstentworfenem Controller schafft 7 GByte/s lesend und 5 GByte/s schreibend, Western Digitals WD Black SN850, ebenfalls mit eigenem Controller, erreicht 7 beziehungsweise 5,3 GByte/s. Alle Hersteller versprechen bis zu eine Million IOPS.

Die erste SSD-Generation mit PCIe-4.0-Anbindung setzte größtenteils auf Phisons E16-Controller, der eine aufgebohrte Version des Vorgängers E12 mit PCIe 3.0 darstellte. Mit maximal 5 GByte/s und 750.000 bis vereinzelt 800.000 IOPS sind entsprechende Datenträger ein gutes Stück langsamer als die neue Generation.

Phison lässt den E18 von Chipauftragsfertiger TSMC mit Strukturen von 12 Nanometern herstellen – ein deutlicher Sprung verglichen mit dem 28-nm-E16. Drei ARM-CPU-Kerne (Cortex-R5) und ein selbstentworfener Koprozessor versorgen NAND-Flash über acht Speicherkanäle mit Daten. DDR4-DRAM dient als Cache zum Arbeitsspeicher.

Die Anbindung an das System erfolgt über vier PCIe-4.0-Lanes. Hersteller können den E18-Controller mit bis zu 8 TByte NAND-Flash kombinieren. Gängige Verschlüsselungsverfahren wie AES-256 und SHA-512 sind an Bord.

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