Deutsche shoppen gerne per Handy
Sieben Prozent der deutschen Handybesitzer kaufen per Mobilfunk ein. Insgesamt ist die Zahl derer, die via Handy shoppen, stark rückläufig.
Sieben Prozent der deutschen Handybesitzer kaufen per Mobilfunk ein. Dies ist das Ergebnis der Umfrage Mobinet 3 der US-Unternehmensberatung A.T. Kearny. Damit rangiert Deutschland auf Platz eins der von A.T. Kearney befragten Länder, zu denen auch Großbritannien, Frankreich, Finnland, Japan und die USA zählen.
Gleichzeitig ist die Begeisterung für den so genannten M-Commerce (Einkaufen über mobile Endgeräte) in allen Ländern gesunken. Zwar hat sich der Umsatz verdreifacht, insgesamt kaufen jedoch nur zwei Prozent der Handybesitzer per Mobilfunk ein. Im Vergleich zur letzten Befragung im Rahmen von Mobinet 3 ist die Zahl derer, die via Handy shoppen, von zwölf auf vier Prozent zurückgegangen. Besonders die kleine Personengruppe, die auf derartige Angebote zurückgreift, dürfte vielen Anbietern Kummer bereiten. Lediglich Menschen zwischen 24 bis 35 Jahren nutzen diese Einkaufsmöglichkeit.
Dieses Ergebnis überrascht aber keinen Marktbeobachter mehr, zumal A. T. Kearney bereits im Mai 2001 eine ähnliche Umfrage präsentiert hatte. Damals konnten 26 Prozent der Befragten nicht einmal sagen, wofür sie die Übertragungstechnik WAP überhaupt nutzen könnten. Gerade zwölf Prozent der Befragten gaben an, über das Handy einzukaufen. Die Aussage vom Kearney-Mitarbeiter Diethard Bühler dürfte aufgrund der aktuellen Kaufzurückhaltung immer noch Bestand haben: "Wenn das Thema Mobile Commerce nicht ganz verpuffen und die Milliardeninvestitionen der vergangenen Jahre vergebens sein sollen, müssen die Anbieter rasch handeln." (daa)