Verteiltes Rechnen gegen Milzbrand

Die Universität Oxford arbeitet mit Intel und United Devices zusammen, um durch ein verteiltes Rechenprojekt Mittel gegen Milzbrand zu finden.

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Die Universität Oxford arbeitet mit Intel und United Devices zusammen, um durch ein verteiltes Rechenprojekt Mittel gegen das Milzbrand-Bakterium zu finden. Wie die Forscher mitteilen, sollen eventuelle Ergebnisse der US-Regierung und deren befreundeten Staaten zugute kommen.

Intel und United Devices betreiben schon seit einiger Zeit verteilte Rechenprojekte. Eines der Kernelemente neben den Servern ist der THINK-Client fĂĽr Wintel-PCs. Die Software rechnet zum Beispiel fĂĽr die Entwicklung von Medikamenten gegen Krebs und sucht Ursachen fĂĽr bestimmte Proteinfehler, die unter anderem Alzheimer, eine Diabetesart und Rinderwahnsinn verursachen sollen.

Nun haben die registrierten Nutzer zusätzlich die Wahl, sich virtuellen Milzbrand auf den Rechner zu holen, um diesen dort nacheinander mit 3,5 Milliarden verschiedenen Testmolekülen zu traktieren. Die Vorarbeit der Wissenschaftler in Oxford enthüllte eine besonders kritische Reaktion des Anthrax-Erregers mit tierischen Zellen. Erst diese Entdeckung ermöglichte die weltweite Verteilung von Anthrax in die Arbeitszimmer, da nun Moleküle gesucht werden können, die der Schadfunktion entgegenwirken. (cgl)