Schlechte Noten für Internet-Lebensmittelhändler

In "Test 10/2001" beurteilt die Stiftung Warentest von 12 Online-Lebensmittelhändlern nur zwei als "gut".

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Von
  • Lars Bremer

In der morgen erscheinenden Ausgabe der Zeitschrift "Test" bekommen Internet-Lebensmittelhändler schlechte Noten von der Stiftung Warentest. Es wurden bei zwölf Online-Anbietern von Frischeartikeln und Tiefkühlware 60 Bestellungen von insgesamt über 1000 Produkten aufgegeben. Nur zwei der Händler bekamen das Prädikat "gut".

Probleme gab es vor allem mit der mangelnden Übereinstimmung von bestellten und gelieferten Artikeln. Angefangen von Kleinigkeiten wie H-Milch an Stelle von Frischmilch bis zur Lieferung einer Kiste Orangensaft statt des bestellten Mineralwassers sei alles vorgekommen, sagte Ina Bockholt von der Stiftung Warentest gegenüber heise online. An der Pünktlichkeit der Online-Händler war hingegen wenig auszusetzen, fast alle Lieferungen erfolgten innerhalb der versprochenen Zeit. Auch die Preise der Artikel seien mit normalen Ladenpreisen vergleichbar – allerdings kommt noch eine Liefergebühr von fünf bis 15 DM hinzu.

Die Informationspolitik der Händler wurde ebenfalls bemängelt. Da im Unterschied zum Einzelhandel keine Deklarationspflicht für Inhaltsstoffe u.ä. besteht, waren über Zutaten, Herkunft und Güteklasse der Produkte nur höchst unvollständige Informationen zu bekommen. (lab)