Die erste Smartwatch: Datalink-Armbanduhr mit Lichtsignal-Übertragung

Die von Microsoft und Timex entwickelte Datalink-Armbanduhr überträgt Adressen und Termine mit Lichtsignalen vom PC. Geschenkt wurde sie MS Office 95-Käufern.

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(Bild: Dr.K., CC BY-SA 3.0)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Stefan Wischner
Inhaltsverzeichnis

Mitte der 1990er-Jahre bot sich in manchem Büro ein seltsames Bild: Bewegungslos in ihren Stühlen sitzende Menschen, die minutenlang ihr Handgelenk vor den hektisch flimmernden PC-Bildschirm hielten. Grund für die merkwürdige Morgenstarre war eine innovative Armbanduhr.

Die Timex Datalink entstand als Koproduktion des US-Uhrenspezialisten Timex mit Microsoft. Äußerlich handelt es sich, abgesehen vom Microsoft-Schriftzug, um eine gewöhnliche Digitaluhr. Neben einem Zeitmesser bietet sie jedoch unterhalb der üblichen Segmentanzeigen ein kleines Punktmatrixdisplay und Speicher für Telefonnummern und Termine.

Hersteller wie Casio verkauften schon längst Digitaluhren mit Taschenrechner und Speicher für Telefonnummern (und tun es im Rahmen einer Retro-Serie noch immer). Allerdings muss man die über eine ins Uhrengehäuse integrierte Winztastatur eintippen.