Apple gibt macOS 11 frei: "Big Sur" bringt neue Funktionen und neues Design

"Big Sur" bringt die größte Neugestaltung der Mac-Bedienoberfläche seit Jahren, auch an Programmen und Unterbau hat Apple viele Änderungen vorgenommen.

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macOS Big Sur

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

macOS 11 Big Sur steht zum Download bereit. Etwas später als gewohnt hat Apple sein alljährliches großes Update am Donnerstagabend für macOS freigegeben. Eine der größten Neuerungen sticht unmittelbar ins Auge: Big Sur bringt eine neue Bedienoberfläche, die unter anderem mit abgerundeten Fensterecken und quadratischen App-Icons im Dock an iPadOS erinnern. Die Übernahme der Symbolsprache von iOS solle für mehr Klarheit sorgen und die Bedienung erleichtern, erläuterte Apples Software-Design-Chef im Vorfeld.

Das aus iOS vertraute Kontrollzentrum findet mit macOS 11 seinen Weg auf den Mac, ebenso wie die neuen Widgets, die Apple nun systemübergreifend auf eine gemeinsame Plattform gestellt hat und die sich in der überarbeiteten Mitteilungszentrale finden.

macOS 11 (9 Bilder)

Aha, aus macOS 10.15 wird macOS 11 - und heißt Big Sur! Das ist ein Küstenstreifen im US-Bundesstaat Kalifornien.

Wichtige Apple-Apps wie Nachrichten wurden umfassend erneuert und schließen zum iMessage-Funktionsumfang auf iPhones und iPads auf. Auch Erinnerungen, Sprachmemos und Karten haben neue Funktionen erhalten, in Deutschland fehlt aber noch Apples neues Kartenmaterial. Zudem wurde der integrierte Browser Safari weitreichend verbessert, Safari 14 gibt es aber auch für macOS 10.15 und 10.14.

Den radikalen Schnitt – das Aus für 32-Bit-Software – hat Apple schon im vergangenen Jahr mit macOS 10.15 Catalina vollzogen. Doch auch macOS 11 bringt Änderungen am Unterbau, allen voran der Support für Apples hauseigene ARM-basierte Prozessoren, das Betriebssystem ist aber weiterhin auch für Intel-Macs gedacht. Das Systemlaufwerk von Big Sur wird nun von Apple signiert und damit weiter vor Modifikationen abgeschottet. Startfähige Backups lassen sich derzeit nur mit manuellen Workarounds erstellen.

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Tools wie Little Snitch sehen derzeit den Datenverkehr bestimmter Apple-Apps und Prozesse nicht mehr – und können diese auch nicht blockieren. Die von Apple abgekündigten Kernel-Erweiterungen lassen sich nur noch mit Umstand von Hand installieren. Erste Entwickler sind bereits auf Apples weniger tief in das System eingreifende System Extensions umgesattelt – darunter etwa auch Virtualisierer wie Parallels und VMware.

macOS 11 Big Sur läuft auf MacBook Air, MacBook Pro und Mac Pro ab Baujahr 2013, auf iMac und Mac mini ab Baujahr 2014 sowie auf dem MacBook ab 2015. MacBooks mit Baujahr 2012 können das Upgrade nicht installieren, das gilt auch für iMacs und Mac minis mit Baujahr 2012 und 2013. Profi-Nutzer sollten vor der Installation prüfen, ob ihre Software kompatibel ist – besonders bei Audio-Software sind mehrere Anbieter noch nicht für Big Sur bereit. macOS 11 lässt sich über die integrierte Software-Aktualisierung beziehen oder im Mac App Store herunterladen.

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(lbe)