Wine: CrossOver 20 soll Windows-Apps auf ARM-Macs bringen

Die Windows-Ausführungsschicht verspricht Unterstützung von Apples Macs mit M1-Chip. Windows-Virtualisierung wird es vorerst nicht auf ARM-Macs geben.

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Apples Boot Camp für den Einsatz von Windows gibt es auf ARM-Macs nicht mehr.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Codeweavers CrossOver bereitet sich auf Macs mit "Apple Silicon" vor: Man gehe davon aus, dass die jüngst veröffentlichte Version 20.0.1 der Windows-Ausführungsschicht bereits gut auf den neuen Macs mit ARM-basiertem M1-Chip läuft, wie Codeweavers-Gründer Jeremy White mitteilte. Zu Beginn setzt CrossOver offenbar noch auf Apples in macOS integrierte Übersetzungsschicht Rosetta und kommt nicht als Universal-App.

Die Anpassung für das inzwischen verfügbare macOS 11 Big Sur hat CrossOver schon im Oktober vollzogen. Zugleich wurde die Unterstützung für Steam verbessert, unter anderem um so wieder 32-Bit-Spiele zurück auf Macs zu bringen, die schon seit macOS 10.15 Catalina nicht mehr laufen. CrossOver 20 basiert auf dem Open-Source-Projekt Wine 5.0, das Windows-APIs für macOS, Linux und ChromeOS nachbildet.

Man habe schon in der Vergangenheit am Support von ARM-Prozessoren gearbeitet und sei nun bereit dafür, Windows-Apps auf ARM zu unterstützen, betonte White. Man wolle CrossOver weiter für Apple Silicon anpassen. Die neuen Macs würden einen aufregenden Leistungssprung versprochen, so White – genau wegen solcher "dynamischen Wandlungen" der Branche habe er CrossOver an den Start gebracht, jetzt sei eine "spannende Zeit für Computer-Geeks".

Im Unterschied zum kostenlosen Wine bringt CrossOver eine grafische Bedienoberfläche mit und ist kostenpflichtig. Der Hersteller hält auf der eigenen Webseite eine Datenbank zur Suche nach kompatibler Windows-Software bereit.

Eine Option, den Mac unter Windows zu starten (Apples "Boot Camp") gibt es auf den neuen ARM-Macs nicht. Auch eine Windows-Virtualisierung wird zum Verkaufsstart der M1-Geräte wohl nicht möglich sein. Parallels arbeitet zwar an einer neuen Version seiner Virtualisierungs-Software für ARM-Macs, doch braucht diese noch Zeit. Zudem wurde bislang nicht konkret bekanntgegeben, in welcher Form diese Windows als virtuelle Maschine unterstützt.

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(lbe)