Gmail vereinfacht Einstellungen zu smarten Funktionen und Personalisierung

Gmail-Nutzer können die als smart bezeichneten Funktionen, die mit anderen Google-Diensten wie Meet und Maps verknüpft sind, deaktivieren.

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(Bild: achinthamb/Shutterstock.com)

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Wer nicht möchte, dass Google einen an fällige Rechnungen erinnert, kann dies bald leichter unterbinden. Für Gmail, Meet und Chat gibt es neue Einstellungen in den Bereichen "Smarte Funktionen" und "Personalisierung". Nutzer sollen so mehr Hoheit über ihre Daten erlangen.

Zur Auswahl gehört dann, "smarte" Funktionen zu erlauben: Was bedeutet, dass Google etwa E-Mails filtert und kategorisiert, Textpassagen vorschlägt und Termine in den Kalender überträgt. Oder man lehnt dies ab und nutzt Gmail, Chat und Meet als das, was sie in ihren Grundfunktionen sind.

Die Personalisierung bedeutet, dass Informationen aus den drei Kommunikationsdiensten für weitere Google-Dienste genutzt werden. Lässt man das zu, erinnert der Assistent an Rechnungen, werden in Maps Restaurant-Reservierungs-Optionen angezeigt und mehr. "Bei Zustimmung zur Personalisierung bekommt Google Zugang zu Informationen aus Gmail, Meet und Chat, die unter den jeweiligen Richtlinien von anderen Diensten genutzt werden können", heißt es in einem Google Blogbeitrag. Explizit wird darauf hingewiesen, dass die persönlichen Daten in Gmail nicht für das Ausspielen von Werbung genutzt werden. Meet und Chat finden hier keine Erwähnung.

Zwar war es auch zuvor schon möglich, die Weitergabe innerhalb von Google zu untersagen. Allerdings gab es dafür nicht einen zusammenfassenden Kontrollbereich. Google arbeitet derzeit an den Einstellungen zur Datensicherheit und Privatsphäre bei einigen Diensten und versucht, nach eigener Aussage, sie leichter handhabbar und schneller auffindbar zu machen. Bei Chrome soll die Verwaltung von Cookies übersichtlicher werden. Nutzer können diese von Drittanbietern im Inkognitomodus standardmäßig blockieren – zuvor wurden sie erst nach Beenden der Sitzung gelöscht. Es gibt auch eine Sicherheitscheckfunktion, die bei komprimittierten Passwörtern warnt.

So ganz funktioniert aber nicht unbedingt alles sofort: Der Aufforderung, beim Beenden einer Sitzung alle Cookies und Site Date zu löschen, kam Google bis vor kurzem nicht nach, zumindest nicht bei den eigenen Seiten YouTube.com und Google.com.

(emw)