Airbnb: Gewinn vor Börsengang – Profitabilität ungewiss

Menschen seien auch trotz der Coronavirus-Pandemie verreist und die Vermietung sei eine gern gesehene zusätzliche Einnahmequelle.

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(Bild: mirtmirt/Shutterstock.com)

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Der Apartment-Vermittler Airbnb strebt trotz eines turbulenten Jahres weiterhin an die Börse. Dabei hilft dem Unternehmen aber auch ein überraschend erwirtschafteter Quartalsgewinn. Im vergangenen Vierteljahr verdiente das Unternehmen 219 Millionen US-Dollar (185 Millionen Euro), wie am Montag (Ortszeit) aus seinem Börsenantrag hervorging. In den neun Monaten bis Ende September häufte Airbnb allerdings Verluste von knapp 697 Millionen Dollar an.

Seiner Sache vollkommen sicher, ist sich Airbnb entsprechend nicht. Im Börsenprospekt warnt das Unternehmen: "Wir werden möglicherweise nie in der Lage sein, Profitabilität zu erreichen." Verluste seien bisher in jedem Jahr seit der Gründung verzeichnet worden.

Belastet durch die Corona-Krise sank der Umsatz von Airbnb im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 19 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. Die Pandemie könnte die Geschäfte auch noch weiter in Mitleidenschaft ziehen, so Airbnb.

Das Unternehmen stellt allerdings auch fest, dass Menschen nur vergleichsweise kurz durch die Coronavirus-Pandemie vom Reisen abgehalten wurden. Die Nachfrage habe sich geändert, sei aber nicht komplett eingebrochen. So würden Menschen nun nicht mehr so weite Strecken zurücklegen, aber nach Auffassung von Airbnb ein Apartment einem großen Hotel vorziehen. Als zusätzliche Einnahmequelle in Krisenzeiten habe sich die Vermietung von privaten Räumen ebenfalls bewährt.

Die Vermietung muss in Deutschland indessen auch richtig versteuert werden. Entsprechende Daten muss Airbnb mittlerweile an die Steuerfahndung weitergeben.

Wann genau der mit Spannung erwartete Börsengang erfolgen soll und wie viele Aktien dabei zu welchem Preis angeboten werden, bleibt im Antrag zunächst weiter unklar. Fest steht, dass die Papiere noch in diesem Jahr unter dem Tickerkürzel "ABNB" an der New Yorker Technologie-Börse Nasdaq gelistet werden sollen. An den Finanzmärkten wird schon lange auf das Debüt von Airbnb hingefiebert.

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(kbe)