Early Access: Pixeliges Zombie-Survival-Game Zelter

Das Zombie-Survival-Game Zelter hat einen erfolgreichen Early-Access-Start hingelegt. Leicht macht das Spiel es den Überlebenden allerdings nicht.

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Survival-Game Zelter
Lesezeit: 4 Min.
Inhaltsverzeichnis

In diesem Zombie-Survival-Game hat man beim Start bereits ein Dach über dem Kopf und eine Pistole samt einiger Kugeln in der Tasche. Doch schnell stehen die ersten Zombies vor der Tür und sobald man sich in die umliegende Stadt wagt, wimmelt es nur so davon. Um den Untoten gewachsen zu sein, bleibt nur das Sammeln von Holz, Steinen und anderem Material, um eine erste bessere Ausrüstung zu bauen und zu überleben.

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Am 22. Oktober 2020 hat die koreanische Spieleschmiede G1 Playground ihr Survival-Game Zelter als Early-Access-Titel auf Steam veröffentlicht und seither eine Reihe von Updates geliefert. Derzeit ist das Spiel nur für Windows verfügbar, unter Linux lässt es sich immerhin mit Hilfe von Steam Play / Proton spielen, startet dabei aber sehr langsam.

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Wie in einem Survival-Spiel üblich, sammelt man in Zelter herumliegende Gegenstände auf und baut sich daraus Waffen und Gerätschaften. Gewappnet mit einer Armbrust und vielen Pfeilen kann man dann erstmals in die Stadt vorstoßen und einige Erkundungen wagen. Schnell trifft man auf Zombies, die ein paar Schüsse aus Armbrust oder Pistole abwehren. Zu viele Untote sollten es allerdings nicht werden, dann hilft nur weglaufen oder in schneller Ausweichbewegung davonrollen.

Das Crafting-Menü ist auch auf deutsch übersetzt worden.

Das Spiel erlaubt recht schnell das Craften vieler Dinge, auch unterschiedliche Werkbänke und ein Schmelzofen lassen sich direkt am ersten Tag bauen und erweitern die eigenen Fähigkeiten. So lässt sich für Munitionsnachschub sorgen und eine erste Verteidungslinie vor der eigenen Basis aufbauen.

In der eigenen Basis in Zelter stellt man Werkbänke, ein Feuer und einen Schmelzofen zum Craften praktischer Gegenstände auf.

Bei Ausflügen in die umliegende Stadt kann man auf Mülleimer, Fahrzeuge und Kisten schlagen, um sie in ihre Einzelteile zu zerlegen und so an wertvolle Rohstoffe wie Metall, Kupfer, Stoff, Plastik und anderes zu gelangen. Mit diesen wiederum lassen sich neue Gegenstände und Verteidigungsanlagen bauen.

Neben den Zombies machen Hunger, Durst und Erschöpfung das Leben schwer. Herumliegende Äpfel stillen den ersten Hunger, Wasser schlürft man praktischerweise direkt am heimischen Wasserhahn. All das Sammeln und Bauen macht müde, irgendwann ist die Spielfigur zu erschöpft, um weiterzumachen. Bis dahin hat man hoffentlich ein Bett gebaut, das nicht nur der Erholung, sondern auch als Speicherpunkt dient. Wie es um die eigene Gesundheit steht, zeigt ein virtuelles Tablet.

Die pixelige Postapokalypse mit ihren vielfarbigen Bäumen und detaillierten Häuschen ist recht niedlich, doch voller Zombies und die sind durchaus gefährlich. Je nach Zombiesorte sind sie mehr oder weniger schwer abzuwehren, manche spucken auch brennende Säure und sind härter im Nehmen. Gruselig ist die Geräuschkulisse, manche Zombies kreischen, andere klingen von weitem wie kleine Kinder.

In größeren Horden sind die Zombies in Zelter sehr gefährlich.

Hinweise, was zu tun ist, fehlen dem Spiel gegenwärtig noch. Die Entwickler haben aber auf ihrer Steam-Seite einige Hinweise veröffentlicht, die den Einstieg ins Spiel erleichtern sollen. Welche Verteidigung die Basis sichert und welchen Effekt etwas auf die Zombies hat, muss man aber durch Ausprobieren selbst herausfinden. Auch beim Crafting ist die beste Taktik derzeit, alles auszuprobieren und damit neue Fähigkeiten freizuschalten. Später im Spiel kann Ackerbau rund um die Basis Nahrung liefern. Vom Spiel gesteuerte Überlebende (NPCs) kann man mit nach Hause nehmen, wo sie gern bei der Arbeit helfen.

Als guter Kontrast zu den gruseligen Zombie-Geräuschen dient der gelungene Soundtrack des koreanischen Sounddesigners Syadeu, der auch gesondert als DLC erhältlich ist. Im Moment setzt die Musik allerdings noch selten und etwas unvermittelt ein.

Die umliegende Stadt in Zelter lässt sich nach Rohstoffen durchsuchen.

Zelter hat einen vielversprechenden Early-Access-Start hingelegt, von der Fertigstellung ist das Spiel aber noch weit entfernt. Noch fehlen dem Spiel essenzielle Inhalte, so kann man beispielsweise die Haustüren, sind sie einmal zerstört, noch nicht ersetzen.

Positiv für einen Early-Access-Titel ist, dass die Entwickler auf das Feedback der Spielerinnen und Spieler reagieren und bereits Fehlerkorrekturen und neue Inhalte veröffentlicht haben. Für Early-Access-Fans, die gern an der Entwicklung eines Spiels teilhaben, durchaus ein lohnenswerter Titel, der jetzt schon Spaß macht.

Zelter ist am 22. Oktober 2020 auf Steam als Early Access für Windows veröffentlicht worden. Es kostet ca. 20 Euro. Wir haben für dieses Early-Access-Review einige Stunden hineingespielt, die Mitschnitte sind im c’t-zockt-YouTube-Channel zu sehen.

(lmd)