IFA

Camcorder mit Funkanschluss

Sony will auf der IFA-Messe Digital-Camcorder vorstellen, die mit der Nahbereichsfunktechnik Bluetooth ausgestattet sind.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Der japanische Elektronikriese Sony will auf der IFA drei Digital-Camcorder vorstellen, die für die Nahbereichsfunktechnik Bluetooth vorbereitet sind. Das optional erhältliche Funkmodul mit dem kryptischen Namen BTA-NW1 soll rund 800 Mark kosten und den Camcorder-Modellen DCR-IP5 und DCR-IP7 (siehe Bild) sowie DCR-PC120 die Übertragung von Stand- oder Bewegtbildern zum PC ermöglichen. Alternativ kommuniziert das BTA-NW1 auch mit Bluetooth-Modems oder -Handys, die ihrerseits Internet-Verbindungen aufbauen können. So soll man zum Beispiel direkt vom Strand das noch taufrische Digitalbildmaterial via E-Mail verschicken können, Handy sowie Mobilfunknetz vorausgesetzt. Mit dem DCR-IP7 kann man obendrein auch ohne PC im Internet surfen, meldet Sony; auf Wunsch lassen sich gar Webseiten auf dem integrierten Memory Stick mit 8 MByte Fassungsvermögen speichern.

Sowohl beim Internet-Versand als auch beim Speichern auf den Memory-Stick dürfte vorzugsweise der spezielle MPEG-Movie AD-Modus zum Einsatz kommen. Damit soll man Sony zufolge bis zu 4 Minuten und 40 Sekunden lange Kurzfilme in einer Auflösung von 160 x 128 Pixel aufzeichnen und komplett auf dem Stick speichern. Natürlich beherrscht das Gerät auch höhere Auflösungen, etwa das MPEG-Movie-Format mit 352 x 288 Pixeln. Im Foto-Modus produziert die Kamera 640 x 480 Pixel große Einzelbilder. Weiterhin können die Camcorder über FireWire, von Sony i.Link genannt, mit PCs kommunizieren, auch gibt es herkömmliche analoge Ein- und Ausgänge.

Die DCR-IP7 ist zusätzlich mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet. Ein 2,5-Zoll-Hybrid-LCD mit 211.200 Pixeln dient als Farbmonitor, außerdem gibt es einen Farb-LCD-Sucher mit 180.000 Pixeln. Die Aufnahmen bewerkstelligt ein CCD-Chip mit 800.000 Pixeln, das Objektiv stammt aus dem Hause Carl Zeiss. Das Modell DCR-IP5 soll für rund 4100 Mark zu haben sein, für den DCR-IP7 soll man 4600 Mark berappen. Beide Geräte soll es ab November im Handel geben.

Gegenüber diesen beiden IP-Modellen setzt sich der DCR-PC120 insbesondere mit seinem CCD-Bildwandler mit 1,55 Millionen Pixeln ab. Damit lassen sich zum Beispiel Einzelbilder mit einer Auflösung von 1360 x 1020 Pixeln aufnehmen. Der DCR-PC120 soll sich ebenso wie die beiden kleineren Brüder mit dem Bluetooth-Modul BTA-NW1 nachrüsten lassen und ab Oktober für rund 4700 Mark zu haben sein. (dz)