Bitcoinkurs: Jäher Rücksetzer statt neues Allzeithoch

Kratzte der Bitcoin noch vor wenigen Tagen hart am alten Rekordkurs von 2017, ging es nun schon wieder schlagartig bergab.

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(Bild: mk1one/Shutterstock.com)

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Die Digitalwährung Bitcoin hat es nach mehreren Anläufen nicht geschafft, ihr drei Jahre altes Rekordhoch von 20.000 US-Dollar zu übertreffen. Am Donnerstag brach die älteste und bekannteste Kryptowährung sogar ein. Nachdem sie am Dienstag noch über 19.000 Dollar kletterte, fiel sie am Donnerstag deutlich auf bis zu 16.600 US-Dollar. Zur Stunde zeigt sich aber wieder eine Aufwärtstendenz, der Durchschnittspreis liegt laut der Plattform Coinmarketcap bei rund 17.300 US-Dollar.

Auch andere Digitalwährungen, von denen es Tausende gibt, verloren am Donnerstag an Wert. Teilweise beliefen sich die Verluste auf bis zu 20 Prozent des Werts, so etwa bei der Währung Ripple, die zuvor noch ihren Kurs mehr als verdoppeln konnte.

Was im Einzelnen den harten Rücksetzer ausgelöst hat, blieb wie so oft unklar. Gewinnmitnahmen durch Großinvestoren, die zu günstigeren Preisen eingestiegen waren, wirken naheliegend. Nachgebende Kurse könnten dann auch Stop-Loss-Orders getriggert haben, also automatisch ausgelöste Verkäufe bei Erreichen eines bestimmten Preisniveaus.

Kursschwankungen von 1000 US-Dollar und mehr sind im Grunde nicht so ungewöhnlich beim Bitcoin – spannend ist nun eher die Frage, wie nachhaltig der rasante Kursanstieg der vergangenen Woche wirklich ist. Manche Analysten sehen den Absturz eher als kurze Korrektur, die langfristig aber nicht die hohe Nachfrage bremse.

Für Kritiker hingegen dürfte der Kursabsturz nur eine Bestätigung ihrer skeptischen Haltung gegenüber Kryptowährungen sein. Sie argumentieren seit jeher, die hohen Kursausschläge stünden einer Verwendung als Zahlungsmittel und als solider Anlageform im Wege. Sie betrachten Kryptowährungen daher als reines Spekulationsobjekt. (Mit Material der dpa) / (axk)