Informatik Biber 2020: Rege Teilnahme trotz Corona-Pandemie

Rund 380.000 Schülerinnen und Schüler haben an dem Informatik-Wettbewerb teilgenommen. Das sind kaum weniger als noch 2019.

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Der bundesweit größte Online-Schülerwettbewerb "Informatik-Biber" konnte sich in diesem Jahr über viele Teilnehmende freuen. Mehr als 380.000 Schülerinnen und Schüler stellten sich den Aufgaben des Wettbewerbs. Lediglich im Jahr 2019 waren mit 401.737 Teilnehmenden mehr Kinder und Jugendliche dabei. Auch die Zahl der partizipierenden Schulen hat sich zwischen 2019 und 2020 kaum verändert. Diese lag in beiden Jahren bei rund 2300.

Die Veranstalter des Wettbewerbs freuten sich über die rege Teilnahme auch in diesem Jahr, die durch die Coronavirus-Pandemie und teilweise in Quarantäne befindlichen Klassen, Kohorten und Schulen unter erschwerten Bedingungen stattfand. Die gute Bilanz sei "insbesondere dem großen Engagement der Lehrkräfte zu verdanken", die den Informatik-Biber zum Teil schon seit Jahren an ihren Schulen betreuen, erklärten die Ausrichter.

Eine Lehrerin aus Bad Reichenhall lobte den Wettbewerb, den sie auch als eine willkommene Abwechslung im Informatikunterricht einstufte: "Die Aufgaben […] zeigen auch, wie viel logisches Denken und Informatik in alltäglichen Situationen stecken kann."

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Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der dritten Klasse bis zu den Abiturjahrgängen und findet jährlich im November statt. Die Kinder und Jugendlichen sollen mit alltagsnahen Fragen digitales Denken kennenlernen und erlernen. So sollten Teilnehmende in diesem Jahr etwa der Frage nachgehen, wo Geschäfte gebaut werden müssen, um eine Landgemeinde optimal zu versorgen. Eine weitere Frage lautete: "Welche Entdeckerin kann es bis zur Schatzkammer schaffen?" Laut Veranstaltern sollte die Schatzsuche Parallelverarbeitung näherbringen, die unter anderem in jedem Smartphone-Prozessor steckt.

Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Ausgerichtet wird der Informatik-Biber von den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF), die im Arbeitsbereich der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) liegen. Träger von BWINF sind außerdem noch der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Gefördert wird BWINF vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

BWINF richtet neben dem Informatik-Biber auch den Bundeswettbewerb Informatik und den Jugendwettbewerb Informatik aus und ist außerdem für die Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich.

Neugierige können schon im September Probeaufgaben des Informatik-Biber lösen. Sie sind unter dem Stichwort "Schnupper-Biber" zu finden. Ergebnisse des Wettbewerbs werden in der Regel im Dezember veröffentlicht, Urkunden und Preise im Januar versendet.

Der Wettbewerb ist nicht nur auf Schulen begrenzt, sondern auch sogenannte "außerschulische bzw. erweiterte Lernorte" können beim Informatik-Biber dabei sein. Hierzu zählen beispielsweise offene Ganztagsschulen, Übermittagsbetreuungen der Schulen oder auch Coding-Gruppen. Voraussetzung für die Teilnahme, auch nur eines interessierten Kindes einer Einrichtung, ist eine koordinierende Lehrkraft.

(kbe)