"Nein, ICH bin dein Vater": Darth-Vader-Darsteller David Prowse gestorben

Der Schauspieler David Prowse wurde bekannt als Darth Vader in der ursprünglichen "Krieg der Sterne"-Trilogie. Am Samstag ist er 85-jährig gestorben.

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David Prowse auf der RolePlay Convention, Juni 2013 in Köln (bearbeitet)

(Bild: Xanathon, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

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Der britische Schauspieler David ('Dave') Prowse ist tot. Er starb am Samstag, den 28. November nach kurzer Krankheit, teilte sein Agent Thomas Bowington laut BBC mit. Prowse wurde insbesondere durch die Darstellung der Figur des Darth Vader in der ursprünglichen Film-Trilogie "Krieg der Sterne" weltbekannt.

Sein Agent sagte dazu laut dem BBC-Bericht im Sinne des Jedi-Ordens aus den Star-Wars-Filmen: "Möge die Macht immer mit ihm sein!" ("May the force be with him, always!"). Der aus Bristol gebürtige Prowse war nicht nur Schauspieler, sondern auch Bodybuilder und Gewichtheber und arbeitete zudem als Fitnesstrainer. In dieser Funktion bereitete er etwa den Superman-Darsteller Christopher Reeve auf dessen anstrengende Rolle vor.

Nicht zuletzt wegen seiner beeindruckenden körperlichen Erscheinung (Körpergröße 1,98 m) wurde er schließlich für die Rolle des Bösewichts und Sith-Lords Darth Vader besetzt. Darth Vader steht in der berühmten Filmreihe auf der dunklen Seite der Macht und ist Gegenspieler des Helden Luke Skywalker. In den Kampfszenen von Darth Vader war Prowse durch Fechter Bob Anderson ersetzt worden.

Die Stimme verlieh allerdings nachträglich der Schauspiel James Earl Jones der Figur. Prowse hatte ursprünglich für die Rollen von Darth Vader und Chewbacca vorgesprochen, als es um die Besetzung des ersten "Stars Wars"-Films von 1977 ging ("Star Wars: Episode IV – A New Hope"). Die Rolle des Chewbacca übernahm schließlich der letztes Jahr verstorbene Peter Mayhew.

"Obwohl er berühmt dafür ist, viele Monster gespielt zu haben – für mich und alle, die Dave kannten und mit ihm arbeiteten, war er ein Held in unserem Leben", schrieb Bowington weiter. Prowse stellte in seinem Filmdebüt von 1967, der James-Bond-Parodie "Casino Royale", Frankensteins Monster dar. 1971 wirkte er als Bodyguard in Stanley Kubriks "A Clockwork Orange" mit. In dieser Rolle entdeckte ihn Star-Wars-Regisseur und -Autor George Lucas und lud ihn zum Vorsprechen ein.

Mark Hamill, Darsteller von Luke Skywalker, zeigte sich auf Twitter bestürzt über den Tod des damaligen Kollegen.

Übrigens wird das wahrscheinlich bekannteste Filmzitat aus dem Mund von Darth Vader oft falsch wiedergegeben. Im zweiten Teil der ersten Trilogie – Episode fünf – enthüllt er Luke Skywalker seine wahre Identität, die dieser nicht wahrhaben will: "Nein, ich bin dein Vater!" (und nicht "Luke, ich bin dein Vater").

(tiw)