Programmiersprache: Installationswerkzeug fĂĽr Rust zielt auf Apples ARM-Chip M1
Das Tool Rustup ist nun nativ für die neue Mac-Generation mit ARM-Prozessoren verfügbar, wenn auch mit leichten Einschränkungen.
(Bild: Callum Bainbridge / Shutterstock.com)
Das Rust-Team hat Rustup 1.23 veröffentlicht. Das Installationswerkzeug für die Programmiersprache läuft nun auch direkt auf Apple Silicon, allerdings nur als sogenanntes Tier-2-Ziel ohne automatisierte Compilertests. Außerdem sucht Rustup selbsttätig das jüngste Patch-Release für spezifische Versionen.
Mit leichten Einschränkungen für neue Macs
Das Tool trägt Apples Hardwareumstellung auf die ARM-basierten M1-Macs Rechnung und ist nativ für die Architektur verfügbar. Der Installationsprozess läuft ebenso ab wie auf anderen Plattformen, aber der zugehörige aarch64-apple-darwin-Compiler ist ein sogenanntes Tier-2-Ziel. Das bedeutet, dass zwar ein erfolgreicher Build-Prozess garantiert ist, es aber in Ermangelung automatisierter Tests keine Gewährleistung dafür gibt, dass die Binaries laufen.
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Laut dem Issue zur Integration der M1-Plattform lassen sich keine automatisierten Compilertests durchführen, da das Continuous-Integrations-System (CI) sie derzeit noch nicht ausführen kann. Vorkompilierte Binaries für Apple Silicon sind noch nicht für das vor Kurzem veröffentlichte Rust 1.48 verfügbar, sondern erst ab der kommenden Version 1.49.
Passende Version
FĂĽr alle Plattformen installiert Rustup neuerdings das jĂĽngste Point Release fĂĽr eine spezifische Version der Programmiersprache. Bisher lieĂź sich zwar ĂĽber den Parameter stable die jeweils aktuellste stabile Variante installieren, aber fĂĽr andere Versionen mussten Entwicklerinnen und Entwickler die genaue gewĂĽnschte Nummer angeben. Die sogenannten Point Releases im Format x.y.z bereinigen die jeweiligen Minor Releases x.y um potenzielle Regressionen.
Während für Rust 1.46, 1.47 und 1.48 bisher keine Punkt-Releases verfügbar sind, existieren für Rust 1.45 neben dem ursprünglichen 1.45.0 zwei aktualisierte Patches. Bisher galt es, sie explizit die Variante über den Parameter 1.45.0, 1.45.1 oder 1.45.2 auszuwählen. Rustup 1.23 installiert automatisch für ein Minor Release das jüngste zugehörig Point Release, sodass der Parameter 1.45 die Installation von Rust 1.45.2 anstößt.
Außerdem erweitert Rustup 1.23 das Format für die Datei rust-toolchain, mit der Entwicklerinnen und Entwickler die standardmäßige Toolchain für Projekte festlegen. Die Konfigurationsdatei kann nun zusätzliche Informationen wie zu verwendende Komponenten oder Kompilierziele in einer TOML-Syntax (Tom's Obvious, Minimal Language) aufnehmen. Die neue Syntax ist optional, sodass Dateien im bisherigen Format weiter funktionieren.
Weitere Details lassen sich dem Rust-Blog entnehmen. Die vollständige Liste der Neuerungen finden sich im Changelog zu Rustup 1.23.
(rme)