Atomkraft: AKW Gundremmingen wieder am Netz

Block C soll noch bis Ende 2021 in Betrieb sein. Nun wurde noch ein defektes Brennelement entfernt.

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Atomkraftwerk Gundremmingen

(Bild: RWE)

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Block C des bayerischen Atomkraftwerks Gundremmingen ist nach einem Brennelementwechsel und Inspektions- und Wartungsarbeiten wieder ans Netz gegangen. Der Generator wurde in der Nacht auf Dienstag wieder mit dem Netz synchronisiert. Die Stromproduktion werde gegenwärtig auf volle Leistung angehoben, teilte Betreiber RWE mit.

Während einer Revision sei in dem AKW ein defektes Brennelement entdeckt und entfernt worden; daher sei der Reaktor Ende Oktober heruntergefahren worden. Dieses sowie das defekte Brennelement, das im Frühjahr 2020 in dem AKW ausgemacht wurde, werden nach einer Abklingzeit untersucht.

RWE beteuert in einer Mitteilung, dass ein Brennelementdefekt "keine radiologisch messbaren Auswirkungen auf die Umgebung" habe. Im Zuge des Brennelementwechsels seien 101 Brennelemente ausgetauscht und durch neue oder teilabgebrannte Elemente ersetzt worden.

AKW Gundremmingen (8 Bilder)

Block A des AKW Gundremmingen im Vordergrund.
(Bild: dpa)

Block C ist seit März 1984 in Betrieb. Block A war von 1967 bis 1977 in Betrieb. Der 1984 ans Netz gegangene Block B wurde am 31. Dezember 2017 abgeschaltet, Block C – ebenfalls 1984 in Betrieb genommen – soll 2021 folgen. Er produziert rund 10 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr und wurde seit Ende Oktober intensiv geprüft und gewartet, um auf den letzten Produktionszyklus bis Ende 2021 vorbereitet zu werden.

(anw)