M-Commerce ist den Nutzern zu teuer
Die hohen Handykosten und die umständliche Bedienung der Geräte verhindern nach einer EU-Studie eine stärkere Nutzung von m-Commerce-Angeboten in Europa.
Die hohen Handy-Verbindungskosten verhindern eine stärkere Nutzung von M-Commerce-Angeboten in Europa. Zu diesem Schluss kommt die im Auftag der EU erstellte Projektstudie "Mobicom". Sie basiert auf der Online-Befragung von knapp 5.000 Internetnutzern in Deutschland, Finnland, und Griechenland im Zeitraum April/Mai.
Neben den hohen Verbindungskosten bemängelten die Befragten auch die umständliche Bedienung der Handys. Die Studie ergab, dass 55 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer noch nie einen mobilen Dienst genutzt haben. In Finnland liegt die Quote bei 33 Prozent, in Griechenland beträgt sie 65 Prozent. Die Bereitschaft, neue Dienste auszuprobieren, schwankt je nach Land zwischen 40 und 45 Prozent.
Werbung in Radio und Fernsehen spielt bei m-Commerce-Angeboten kaum eine Rolle: Von neuen mobilen Diensten erfahren die meisten Befragten zuallerst von Freunden oder aus dem Internet. Eine Zusammenfassung der Studie kann nach kostenloser Anmeldung unter mobiforum.org heruntergeladen werden. (hod)