Das SMG ist passé – effizienter und sportlicher unterwegs mit dem M-DKG

Das BMW M3 Coupé mit Doppelkupplungsgetriebe

In weiß kommt der M3 besonders gut, so hebt sich das schwarze Karbondach schön vom Rest der Karosserie ab. Doch wir interessieren uns vor allem für das neue Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe

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Von
  • gh
Inhaltsverzeichnis

Haar, 30. Mai 2008 – In weiß kommt der M3 besonders gut, so hebt sich das schwarze Karbondach schön vom Rest der Karosserie ab. Fünf Kilo Mindergewicht gegenüber einem normalen Stahldach tragen zwar ein bisschen zum tieferen Schwerpunkt bei, auf ein Schiebedach muss man allerdings verzichten. Eine Show ist der leichte Deckel allemal, ebenso wie der V8 unter der Haube, der ganz ungeniert vor sich hin trompetet. Soweit die bekannte M3-Pflicht, doch die Kür ist das neue Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Von außen leider nicht zu erkennen, wird seine Show ausschließlich dem Fahrer geboten.

Der Anzug passt

Das M3 Coupé kleidet sich ein wenig anders als sein Serien-Pendant ohne „M“. Beim Blick durch die Frontscheibe erfreut der „Powerdome“. Die Motorhaube macht über dem Triebwerk einen dezenten Buckel, der jedem Betrachter deutlich macht, mit wem er es hier zu tun hat. Über den Rädern plustert der M3 seine Backen auf und Front- sowie Heckschweller sind M-spezifisch kräftiger gestaltet.

Beim Einstieg nehmen uns die Vordersitze herzlich in Empfang. Die Seitenwangen schmiegen sich per elektrischer Verstellung perfekt an unsere Körper. Platz für zwei Erwachsene gibt es auch im Fond. Die Anschnallgurte sitzen im Coupé sehr weit hinten – aber wie auch beim Mercedes CLK schieben werden sie uns freundlich nach vorne gereicht. Die Einrichtung der Kabine kommt mit ihren Karbonapplikationen modern und sportlich rüber.

High-Speed-tauglich

Weshalb fährt sich der M3 so anders als sein Schwestermodell 3er Coupé? Ganz erheblichen Einfluss hat das Fahrwerk, bei dem BMW kaum einen Stein auf dem anderen beließ. Für die Anpassung an jeden noch so feinen Wunsch macht sich die elektronische Dämpferregelung EDC (elektronische Dämpfer Control, 1900 Euro) an das Feder-Dämpfer-System. Die variable Dämpfung sorgt für deutlich bessere Bodenhaftung. Ohne Kurvenwanken oder Bremsennicken geht es auch in schnelle Kurven. Dabei ist der Wagen zwar straff-sportlich, aber nie hölzern oder hart.