Umsatzrückgang und höhere Verluste bei Corning

Im Jahr 2001 schrumpfte der Umsatz bei dem Glasfaserspezialisten um 800 Millionen auf 6,3 Milliarden US-Dollar.

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Im Dezember 2001 reaktivierte Glasfaser-Spezialist Corning vier Fabriken. Das Licht am Ende des Tunnels, das die Verantwortlichen vernommen hatten, könnte sich als Trugbild erweisen: Auch im vierten Quartal 2001 schrumpfte der Umsatz und stieg der Verlust.

Rund 261 Millionen US-Dollar (295 Millionen Euro) muss der Konzern in roten Zahlen schreiben, das macht einen Pro-Forma-Verlust von 28 US-Cents pro Aktie. Im Vorquartal war der Verlust um 41 Millionen US-Dollar niedriger und im Vergleichsquartal 2000 hatte Corning noch einen Gewinn von 307 Millionen US-Dollar (347 Millionen Euro) oder 33 US-Cents pro Aktie verbuchen können. Der Umsatz ging gegenüber dem vierten Quartal 2000 um 1,13 Milliarden auf 974 Millionen US-Dollar zurück. Als Ursache für den starken Einbruch macht Corning unter anderem eine schwache Nachfrage nach Glasfasern verantwortlich.

Über das gesamte Jahr 2001 ging der Umsatz von 7,1 Milliarden US-Dollar in 2000 auf 6,3 Milliarden zurück. Es summierte sich ein Verlust von 5,5 Milliarden US-Dollar oder 5,89 US-Dollar pro Aktie. Das Vorjahr konnte noch mit einem Gewinn von 409 Millionen US-Dollar oder 46 US-Cents pro Aktie abgeschlossen werden.

Cornings Finanzchef James B. Flaws meint, die Nachfrage werde zum zweiten Halbjahr wieder ansteigen. Auch Corning-Chef John W. Loose geht davon aus, dass sein Unternehmen künftig mit seinen Produkten mehr Erfolg haben wird. Insbesondere die LCD-Sparte werde ein "starkes Jahr" erleben. Ansonsten hielten sich die Manager über ihre Erwartungen bedeckt. Konkretere Vorstellungen für das laufenden Geschäftsjahr sollen am 8. Februar bekannt gegeben werden. (anw)