macOS Big Sur bringt Support für Thunderbolt-4-Hubs

Macs mit Thunderbolt 3 sollen nun Thunderbolt-4-Hubs unterstützten, die zusätzliche Thunderbolt-Schnittstellen und praktische neue Funktionen bieten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 27 Kommentare lesen

Drei Thunderbolt-Geräteketten sollen sich an dem Hub betreiben lassen.

(Bild: OWC)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat offenbar leise Support für Thunderbolt-Hubs in macOS integriert: Mit einem entsprechenden Hub oder Dock soll es so möglich werden, Macs um mehrere zusätzliche Thunderbolt-Schnittstellen zu erweitern. Auf diese Weise könne man erstmals bis zu drei unabhängige Thunderbolt-Geräteketten (Daisy Chains) parallel an einem Dock betreiben, wie der Hersteller OWC mitteilte. Auch der Einsatz mehrerer Thunderbolt-Laufwerke ohne externe Stromversorgung (Bus Power) sei so denkbar.

Solche Thunderbolt-4-Hubs lassen sich nun auch an Macs mit Thunderbolt-3-Ports betreiben – ab macOS Big Sur Version 11.0.1, heißt es bei OWC. Der Hersteller hat bereits zwei eigene, nun Mac-kompatible Produkte angekündigt, die Mitte Dezember in den Handel kommen sollen. Ein "Thunderbolt Hub" bietet vier Thunderbolt-Ports (USB-C), Stromversorgung mit 60 Watt sowie einen USB-A-Anschluss zum Preis von rund 167 Euro. Das Thunderbolt 4 Dock ist neben den vier Thunderbolt-Ports (USB-C) auch mit 4 x USB-A, einem Kopfhöreranschluss, SD-Kartenslot sowie Gigabit Ethernet ausgerüstet – und soll ein angeschlossenes Notebook über USB-C mit bis zu 90 Watt laden. Der Preis beträgt knapp 235 Euro. Beide Hubs sind auch für Windows-PCs mit Thunderbolt 4 gedacht.

Als Voraussetzung für die Nutzung nennt OWC neben macOS 11.0.1 derzeit noch einen ARM-Mac oder einen Intel-Mac mit Sicherheitschip T2. Man hoffe aber, dass Apple diese Funktion auch auf älteren Thunderbolt-3-Macs ohne T2-Chip mit einem künftigen Big-Sur-Update nachliefert. Apple hat den Support für Thunderbolt-Hubs bislang nicht offiziell angekündigt.

Besonders interessant sind die Hubs für Käufer eines der ersten ARM-Mac-Modelle, da diese bislang ausschließlich mit zwei Thunderbolt-Ports erhältlich sind, bei MacBooks ist einer davon zudem beim Aufladen belegt.

Die beiden Thunderbolt-Ports an Macs mit Apples M1-Chip müssen sich nicht den gleichen Bus teilen, merkt OWC an – jeder der zwei Anschlüsse könne also auch im Parallelbetrieb die volle Leistung bieten. Auch mit einem Dock bleiben die ARM-MacBooks allerdings auf den Betrieb eines externen Bildschirms beschränkt, so OWC. Am Mac mini ermöglicht der HDMI-Port die Anbindung eines zweiten externen Monitors, durch die Thunderbolt-4-Docks wird nun auch das Anschließen weiterer Thunderbolt-Peripherie möglich.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(lbe)