Cisco Webex: Freistellermodus für Präsentationen und Roundtables

Mehr KI, eigene Hardware und Funktionen, die online-Meetings besser machen sollen, als Konferenzen in einem Raum. Das kündigt Cisco auf der Webex One an.

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(Bild: Webex Press Kit)

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Cisco will für seine Videokonferenz-Plattform Webex künftig monatlich Funktions-Updates zur Verfügung stellen. Nun hat das Unternehmen die kommenden Neuerungen auf der Webex One vorgestellt, einer hauseigenen Konferenz. Unter anderem soll Künstliche Intelligenz dafür sorgen, dass online-Meetings besser sind als Präsenzkonferenzen.

Die Webex App wird erweitert. Neben Chats und Direktnachrichten, Videokonferenzen und dem kollaborativen Arbeiten, sieht man künftig den Status der Kollegen und ihre Emotionen in online-Meetings: Zumindest kann die Kamera Gesten wie Klatschen sowie Daumen hoch und runter erkennen, die dann als Emoji umgesetzt werden.

Englischsprachige Konferenzen können in Echtzeit in neun Sprachen übersetzt werden, darunter Deutsch, Französisch, Arabisch, Russisch und Japanisch. Die Transkripte können andere Teilnehmer automatisch einsehen. Für die Übersetzung bedarf es der Cloud.

Als Immersive Share bezeichnet es Cisco, dass bei Webex Teilnehmer eine Art Greenroom bekommen. Sprecher werden freigestellt und sind vor einer Präsentation zu sehen. Die Technik ähnelt der beim Wetterbericht, heißt es in der Pressemitteilung. Als Meeting-Layouts stehen neu sogenannte Stage, Stacked und Side-by-Side-Vorlagen zur Verfügung. Als Set-up gibt es auch einen Roundtable oder man kann die Redezeit eines jeden Teilnehmers auf fünf Minuten begrenzen. Nachrichten können per KI sortiert und ausgewertet werden. Diese neuen Funktionen sollen im ersten Quartal des kommenden Jahres verfügbar sein.

Die Geräuschunterdrückung und Sprachübertragung ist bereits verbessert worden, es gibt Aktionspunkte, mit denen Teilnehmer per Sprachbefehl Punkte festhalten können. Webex Huddle nennt sich die Option, einen Nutzer direkt anzurufen, ohne vorherige Einladung. Webex Sessions sind ab 2021 mit bis zu 100.000 Teilnehmern möglich, als Broadcast Mode. Beim Event Mode mit mehr Funktionen sind es bis zu 25.000 Teilnehmer. An den Preisstrukturen ändert sich mit den neuen Funktionen nichts.

Der Webex Hub macht die Integration von Drittanbietern möglich. Das gilt auch für neue Hardware. Cisco bietet bereits eine Webex Desk Camera an, hinzukommen der Desk Hub, der wie eine Smartwatch funktioniert, es lassen sich unter anderem Kamera und Headset anschließen. Webex Desk und die Pro-Version wird "All-in-One"-Gerät genannt, samt Bildschirm, Mikro, Kamera.

"Unser Ziel ist es, virtuelle Zusammenarbeit durch die vielen praktischen Zusatzfunktionen näher an persönliche Interaktionen zu bringen – oder sie sogar noch besser zu machen", sagt Uwe Peter, Geschäftsführer von Cisco Deutschland.

(emw)