Kölner Stadtverwaltung kämpft mit Nimda
Bereits seit einer Woche treibt Nimda auf den Rechnern der Kölner Stadtverwaltung sein Umwesen. Die Kölner kriegen den Wurm nicht in den Griff.
Die Kölner Stadtverwaltung kämpft bereits seit Anfang der Woche mit einer Infektion durch den Nimda-Virus. Nach Angaben der Stadt sind rund 7000 PC-Arbeitsplätze und rund 200 Zentralsysteme betroffen. Der Schadensumfang liegt nach ersten Schätzungen bei einem sechsstelligen DM-Betrag.
Ob auch Web-Server der Stadtverwaltung von der Infektion betroffen sind, geht aus den Erklärungen nicht hervor. Sprecher der Stadt waren heute nicht zu erreichen. Sollte sich der Wurm auch auf den Web-Seiten verbreitet haben, kann er zumindest Surfern, die mit dem Internet Explorer unterwegs sind, gefährlich werden (siehe hierzu: Schutzmaßnahmen gegen den Nimda-Wurm).
Die Kölner EDV-Experten müssen zur Zeit eine Wochenendschicht einlegen. Nach ihren Angaben konnten "alle bisher eingesetzten Mehrfach-Schutzsysteme das Virus nicht erkennen". Seit einer Woche sind "eine Vielzahl von Mitarbeitern damit beschäftigt, die befallenen Systeme zu säubern, um eine dauerhafte Entfernung des Virus aus dem städtischen Kommunikationsverbund zu erreichen", heißt es in einer gestern verbreiteten Erklärung. Die Stadtverwaltung geht davon aus, "dass dies noch mehrere Tage beanspruchen wird." (wst)