Microsoft 365: Office-Apps für ARM-Macs angepasst
Word, Excel, PowerPoint, Outlook und OneNote laufen nun nativ auf Macs mit Apple-Chips – Teams aber noch nicht. Es gibt weitere Neuerungen für Apple-Nutzer.
Outlook mit Design-Anpassungen für macOS Big Sur.
(Bild: Microsoft)
Microsoft liefert seine Office-Suite für Macs nun als Universal-App aus, die sowohl für Intel-Prozessoren als auch neue Macs mit "Apple Silicon" ausgelegt ist. Outlook, Word, Excel, PowerPoint und OneNote sollen dadurch schneller auf Macs mit Apples M1-Chip laufen und in vollem Umfang von den Leistungsverbesserungen profitieren, betonte Microsoft. Die Updates lassen sich über AutoUpdate oder den Mac App Store beziehen – je nachdem, aus welcher Quelle die Office-Apps stammen.
Bislang ließen sich die Office-Apps auf ARM-Macs bereits mit Hilfe der Übersetzungsschicht Rosetta verwenden. Das bleibt vorerst der einzige Weg, um Microsoft Teams auf den M1-Macs auszuführen. Eine Universal-Version des Team-Kommunikations-Tools ist aber in Arbeit, betonte der Hersteller, ein voraussichtlicher Veröffentlichungstermin werde später genannt, wenn die Arbeit daran weiter vorangeschritten ist.
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Outlook mit iCloud-Support
Microsoft 365 hält weitere Neuerungen für Mac-Nutzer bereit: Outlook unterstützt nun Apples iCloud, um darüber E-Mails, Kontakte und Kalender zu synchronisieren. Die Funktion soll im Laufe der kommenden Wochen schrittweise freigeschaltet werden, heißt es bei Microsoft. Man habe die Bedienoberfläche der Office-Apps in den vergangenen Monaten neu gestaltet, um diese auf macOS 11 Big Sur vorzubereiten. Die neue Ausführung von "Office Start" werde im Januar bereitgestellt.
Excel-Nutzer können nun Fotos von einer Tabelle mit dem iPhone schießen und diese direkt in der Tabellenkalkulation auf dem Mac verwenden – dafür wird Apples Funktion "Kamera-Übergabe" unterstützt. Eine neue Diktierleiste für Word und Outlook soll eine erweiterte Sprachsteuerung ermöglichen und auch etwa bei der Textkorrektur helfen, zudem werde man das Schreibassisstenz-Tool Microsoft Editor in die Mac-Version von Word integrieren – das soll für Teilnehmer des Insider-Programms ab Anfang 2021 eingeführt werden.
Anfang kommenden Jahres soll Outlook auf dem Mac dann auch geteilte Kalender unterstützen und Word eine neue verbesserte Kommentarfunktion erhalten.
Probleme bei Word
Die neue Word-Version 16.44 zeigte bei einem kurzen Test in der Mac & i-Redaktion sowohl auf einem M1- als auch einem Intel-Mac Probleme bei der Arbeit mit sehr langen Dokumenten, beim Scrollen im Drucklayout von Hunderten Seiten kam es zu störenden Aussetzern, die mit Version 16.43 nicht auftreten – auch nicht auf ARM-Macs. Word-Nutzer können vor dem Update sicherheitshalber die alte Version sichern, um diese im Problemfall weiterzuverwenden.
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(lbe)