Bewegungssensor lernt individuelle Trainings

Nutzer können den Sensor für Fitnesstracker und Smartwatches dank einer integrierten KI einfach auf eigene Bewegungsstile und neue Aktivitäten trainieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen

(Bild: Bosch)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Wer einen Fitnesstracker oder eine Smartwatch nutzt, kennt das Problem: Viele Geräte kennen nur eine begrenzte Anzahl von Aktivitäten oder scheitern aufgrund unterschiedlicher Bewegungsstile, Geräte und Leistungsniveaus der Benutzer daran, Trainings zuverlässig zu erkennen und zu tracken. Ein neuer Bewegungssensor mit integrierten KI-Funktionen für Wearables soll jetzt Abhilfe schaffen.

Dank der KI-Funktionen können Benutzer den Sensor im Lernmodus auf neue Fitnessaktivitäten trainieren oder über die eingebaute Personalisierungsfunktion auf die eigenen Bewegungsabläufe optimieren. Hersteller von Wearables können die Liste der 15 bereits in den Sensor eingebauten Aktivitäten einfach erweitern, ohne dazu Software programmieren zu müssen. Auch das automatische Tracking soll dank KI besser funktionieren.

Neue Übungen von Trainern, Spitzensportlern oder Bekannten lassen sich auf den Sensor übertragen, um den Nutzern das Lernen von und den Vergleich mit anderen zu ermöglichen. Die künstliche Intelligenz läuft dabei als "edge AI" lokal auf einem 32-Bit-Mikroprozessor in dem Sensormodul, gelernte Aktivitäten können daher ohne Internetverbindung oder Verbindung zur einer externen Anwendung getrackt und analysiert werden.

Bosch Sensortec liefert den KI-Sensor BHI260AP als integriertes System in Package (SiP), bestehend aus Hardware, Software und der eingebetteten KI. Dazu bietet der Hersteller diverse spezielle Anwendungen an, die die Hersteller von Wearables auf den Sensor laden können. Ebenso lassen sich eigene Anwendungen programmieren und auf den Sensor laden.

(odi)