Java für Unternehmen: Jakarta EE 9 birgt viel Arbeit für Unternehmen

Entwickler sollten sich mit Jakarta EE 9 beschäftigen – nicht nur aus Support- und Patch-Gründen.

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Von
  • Markus Karg
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Als vor einigen Jahren Oracle die achte Auflage der Java 2 Enterprise Edition immer weiter hinauszögerte, sahen Skeptiker die Plattform für Unternehmensanwendungen bereits am Ende. Im Herbst 2017 teilte man dann prompt mit, dass Java EE 8 die letzte von Oracle nach dem Reglement des JCP (Java Community Process) veröffentlichte Version sein werde. Nach langen Verhandlungen gingen Quellcode, Schnittstellen, Tests und Spezifikationen an die Eclipse Foundation, nicht jedoch das Eigentum an der geschützten Marke "Java", für die der Stiftung noch nicht einmal ein Nutzungsrecht eingeräumt wurde.

Die erste Release, Jakarta EE 8, war vollständig mit Java EE 8 kompatibel und diente lediglich der Beweisführung exakt dessen. Eigentlich wollte die Eclipse Foundation nach Gründung ihrer "Jakarta EE"-Arbeitsgruppe die Anwender mit lange erwarteten neuen Features davon überzeugen, dass der "Hort der Innovation", wie Mike Milinkovic Java für Unternehmen bezeichnet, sich ab sofort bei der offenen Industrievereinigung befindet.

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Lizenzstreitigkeiten um das Wort Java machten dem jedoch einen Strich durch die Rechnung: Da sich Stiftung und Markenrechtsinhaber (Oracle) nicht einigen konnten, galt es, nicht nur die Normensammlung an sich von "Java EE" in "Jakarta EE" umzubenennen, sondern ebenfalls alle Java-Packages von javax.* in jakarta-*.