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Angreifer könnten Mailserver mit Dovecot lahmlegen und Mails lesen

Mit einem Sicherheitsupdate haben die Dovecot-Entwickler eine Lücke geschlossen.

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(Bild: Photon photo/Shutterstock.com)

Update
Lesezeit: 1 Min.

Admins, die Dovecot auf Mailserver einsetzen, sollten die Software-Suite zum Empfangen und Versenden von Mails zeitnah auf den aktuellen Stand bringen. Andernfalls könnten Angreifer Server attackieren.

Wie aus einer Changelog-Meldung der Entwickler hervorgeht, wurde unter anderem eine Sicherheitslücke geschlossen. Setzt ein authentifizierter Angreifer erfolgreich an der Lücke mit der Kennung CVE-2020-24386 an, könnte er unberechtigterweise auf Mails und Dateisysteminformationen zugreifen.

Das soll bei der Nutzung von IMAP IDLE durch das Versenden von präparierten Befehlen möglich sein. Bislang ist der von der Schwachstelle ausgehende Bedrohungsgrad unbekannt. Die Entwickler geben an, dass die Dovecot-Version 2.3.13 gegen diese Schwachstelle abgesichert ist. Alle vorigen Ausgaben sollen verwundbar sein.

Eine weitere im Changelog auftauchende bereits geschlossene Lücke (CVE-2020-12100) ist mit "hoch" eingestuft. Hier könnten entfernte Angreifer durch das Versenden von mit bestimmten MIME-Inhalten versehenen Mails einen DoS-Zustand herbeiführen. Die Entwickler haben den Sicherheitspatch optimiert.

[UPDATE, 06.01.2021 13:05 Uhr]

Die Lücke mit der Kennung CVE-2020-12100 wurde bereits in der Dovecot-Version 2.3.11.3 geschlossen. In der aktuellen Ausgaben haben die Entwickler einen durch das Sicherheitsupdate ausgelösten Fehler ausgebügelt. Fließtext angepasst.

(des)