Seybold: Cumulus mit visueller Bildersuche
Canto hat Erweiterungen seiner Medienarchivierungssoftware Cumulus vorgestellt und die erstmalige Verfügbarkeit der dazugehörigen Serveranwendung für den Mac bekannt gegeben.
Canto hat auf der Seybold-Konferenz in San Francisco Erweiterungen seiner Medienarchivierungssoftware Cumulus vorgestellt und die erstmalige Verfügbarkeit der dazugehörigen Serveranwendung für den Mac bekannt gegeben. Die bisher nur unter Windows, Linux, Solaris und IRIX lauffähige Enterprise Edition wird ab sofort auch in einer speziell für Mac OS X optimierten Version ausgeliefert. Ein Umstieg von der Windows-Version soll Canto zufolge kostenlos sein.
Zusammen mit der Firma Idée stellte Canto auch eine neuartige Suchfunktion für optisch ähnliche Bilder vor. Die von den Seybold-Organisatoren mit einem Hotpick ausgezeichnte, Espion Visual Search genannte Software soll bis Ende des Jahres als Cumulus-Plug-in verfügbar sein, kann aber auch als eigenständiges Produkt eingesetzt werden. Ausgefeilte Algorithmen analysieren etwa 15 Bildmerkmale wie Helligkeit, Kontrast, Größe, Proportionen, Farbverteilung und Bildzusammensetzung. Jedem Merkmal könne bei der Suchabfrage eine individuelle Gewichtung zugewiesen werden, was im derzeitigen Release noch nicht funktionierte. Espion Visual Search setze dabei nicht nur auf selbstentwickelte Techniken, sondern auch auf Open-Source-Code aus universitären Forschungsprojekten, wie ein Idée-Sprecher bereitwillig zugab.
Mit den Malwerkzeugen der Software kann man Bilder grob nachzeichnen, an die man sich nur noch schemenhaft zu erinnern vermag. Espion Visual Search findet solche "verloren gegangenen" Dateien in einem relativ schnellen Suchvorgang, ohne dass man sich durch tausende Thumbnails wĂĽhlen muss.
Eine öffentliche Beta von Espion Visual Search soll Ende Oktober verfügbar sein, eine deutsch sprachige Version sei dagegen nicht vor Mitte nächsten Jahres zu erwarten. Der Client soll 75 Euro kosten, die je nach Einsatzzweck nicht zwingend erforderliche Serverapplikation schlägt mit 295 Euro zu Buche.
Mit dem PDF Asset Store kommt am 5. Oktober ein weiteres Cumulus-Plug-in auf den Markt. Die Software soll einzelne Seiten von PDF-Dateien katalogisieren und anzeigen sowie die Wichtigkeit der enthaltenen Informationen anhand der Schriftgröße bestimmen können. (mck/ct) / (se)