Monitoring: Prometheus 2.24 bringt Basis-Authentifizierung für HTTP-Endpunkte

Das erste Release des Monitoring-Tools in 2021 legt den Fokus auf mehr Sicherheit und bringt Neuerungen für das CLI promtool und die Zeitreihendatenbank.

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Monitoring: Prometheus 2.24 bringt Basis-Authentifizierung für HTTP-Endpunkte

(Bild: Preechar Bowonkitwanchai/Shutterstock.com)

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Prometheus, ein von der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) verwaltetes Projekt, liegt in Version 2.24 vor. Das Update setzt mit der erstmaligen Unterstützung für das Transport-Layer-Security-Protokoll (TLS) und Basis-Authentifizierung für HTTP-Endpunkte auf mehr Sicherheit.

Für die HTTP-API führt das Release neben einigen Bugfixes eine Verifikation ein, um sicherzustellen, dass Matcher in api/v1/series nicht leer sind. Letzteres konnte in früheren Versionen zu einem dramatischen Anstieg der Speichernutzung führen. Darüber ermöglicht die HTTP-API das Filtern dank Label-Namen für Matcher.

Prometheus 2.24 hält Neues für die Zeitreihendatenbank (TSDB) bereit. Der Aufruf der Runtime Garbage Collection gleich nach der Verdichtung (Compaction) sei aufgrund einiger Änderungen im Speicherhandling nicht mehr notwendig. Das Entwicklerteam hinter dem Monitoring-Tool hat die Implementierung entsprechend angepasst. Nachdem Benutzer Probleme mit zunehmenden Checkpoints gemeldet hatten, führt das Update eine Protokollierung für Fälle ein, in denen die Komprimierung auffällig lange dauert.

Die aktuelle Version bringt zudem Neuerungen für das Kommandozeilen-Werkzeug promtool. Eine neue Funktion prüft, ob eine Serveradresse korrekt vorangestellt ist und ein Schema hinzufügt, falls das nicht der Fall sein sollte.

Auch kleinere Bugfixes für die Service-Discovery-Komponente von Prometheus sind Teil des Updates. Darüber hinaus verwendet die Komponente Clients der Amazon Elastic Compute Cloud (EC2) wieder, anstatt sie neu zu erstellen. Somit lässt sich die Anzahl der Berechtigungsanfragen reduzieren. Darüber hinaus weiß die SD-Komponente nun offenbar mit IPv6-Adressen von EC2-Instanzen umzugehen. Weiterführende Informationen zu den Neuerungen finden sich in den Release Notes auf GitHub.

Prometheus ist zum einen eine Zeitreihendatenbank, die regelmäßig Performancemetriken aus einem System ausliest, um beispielsweise Engpässe frühzeitig zu erkennen (Trending). Es agiert als Monitoring-Tool, indem es sich bei den erhobenen Metriken auf einen Datensatz beschränkt – gewöhnlich den letzten. Ursprünglich wurde das Werkzeug vom Musik-Streaming-Dienst SoundCloud entwickelt. 2016 nahm die CNCF das Open-Source-Tool auf. Zwei Jahre später erreichte Prometheus als zweites Projekt neben Kubernetes den Graduiertenstatus der Foundation.

(mdo)